Dienstag, 19. März 2024

Nachhaltige Smart-City-Projekte

Was sind nachhaltige Smart City-Projekte? Betrachten wir zunächst die Arbeitsdefinition, dass es sich bei Smart City-Projekten um stadtentwicklungsrelevante Vorhaben handelt, die den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien vorsehen.

Nachhaltig werden IKT-gestützte Vorhaben in der Stadtentwicklung erst dann, wenn sie im Einklang mit den Leitlinien der integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung stehen. Weiterhin sollten ihre Umsetzbarkeit und ihr Fortbestand im Rahmen des politisch-administrativen Systems gegeben sein. Hierfür sind insbesondere folgende Punkte relevant. Unterhalb findet sich eine Sammlung an jenen Smart City-Projekten, die mindestens vier der acht vorgestellten Punkte erfüllen.

Open Source Code

Der Einsatz offenen Codes sichert eine transparente Arbeitskultur und verringert Betreiberkosten. Er ist zudem die technische Voraussetzung für die einfachere Übertragbarkeit und Langfristigkeit von Projekten.

Mehrwert erkennbar

Ein deutlich ersichtlicher Mehrwert für die Stadtgesellschaft sorgt für positive mediale Präsenz und erhöht den Rückenwind der Kommunalpolitik und Bürger*innen.

Rechtlich erkundet

Wie steht es um datenschutz- und vergaberechtliche Abläufe, die für die Umsetzung der Projekte relevant sind? Wurde diesbezüglich Vorarbeit geleistet, auf die bei einer erneuten Umsetzung zurückgegriffen werden kann?

Integrierbar

Projekte fügen sich in das Orchester der ganzheitlichen Stadtentwicklung ein. Statt Einzelfalllösungen wie bspw. Smart Poles in einem Straßenzug, wird von Beginn an in ganzheitlichen städtischen sowie technischen Systemen gedacht.

Partizipativ

Projekte gewinnen durch die Beteiligung der Stadtgesellschaft Akzeptanz, lokales Expertenwissen und Erkenntnisse für das eigene Anforderungsmanagement.

Ökologisch

Projekte müssen eng mit den Leitlinien der ökologischen Nachhaltigkeit und klimagerechten Stadtentwicklung abgestimmt sein bzw. diese fördern.

Übertragbar

Nicht jedes Projekt passt zu jeder Stadt, denn dazu sind Städte viel zu individuell. Für eine umsetzungsorientierte Betrachtung sind dennoch jene Projekte spannend, die sich potenziell "in der Fläche" replizieren ließen.

Langfristig

Gesucht sind Projekte mit einem Nachnutzungsszenario für die Zeit nach der Fördermittelphase, das bedeutet mit einem tragfähigen Finanzierungskonzept.

IDFotoBeschreibungMerkmaleHandlungsfeldUmgesetzt in
11Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Digitaler Recyclinghof der Duisburger Wirtschaftsbetriebe

Der Duisburger Recyclinghof zielt darauf ab, durch digitale Services die Prozesse zu optimieren und moderne Kundenservices bereitzustellen. Dazu gehören eine automatische Kehrmaschine, 3D-Scans zur Optimierung und Visualisierung, Wartezeit-Prognosen für einen effizienteren Besuch sowie eine innovative Fehlwurf-Erkennung mit optischen Sensoren an den Grünabfall-Containern. Diese Sensoren erkennen unzulässige Stoffe und alarmieren bei Fehlwürfen mit einer roten Leuchte direkt am Container. Mehr erfahren...
© Wirtschaftsbetriebe Duisburg
Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Ökologisch, Rechtlich erkundetUmwelt | Energie | Klimawandel, Verwaltung | Digitale InfrastrukturGroßstadt
22Smartes Licht für die Stadt der Zukunft

Smartes Licht für die Stadt der Zukunft

Die Bewohner:innen steuern die Straßenlampen ihrer Stadt, sparen dadurch Millionen und schützen auch noch das Klima. Eine neue Technologie von [ui!] macht’s möglich. Stellen Sie sich vor, Sie steuern die Straßenbeleuchtung Ihrer Stadt über eine App auf Ihrem Mobiltelefon: Bei trübem Wetter lassen Sie die Lichter heller scheinen, im Frühling, wenn die Tage wieder länger werden, dimmen Sie sie etwas runter. Der Energieverbrauch Ihrer Stadt kann so um bis zu 90 Prozent gesenkt – und ein bis zu siebenstelliger Betrag eingespart werden. Weiterlesen...
© [ui] Unternehmesgruppe
Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, ÖkologischUmwelt | Energie | Klimawandel, Verwaltung | Digitale InfrastrukturMittelstadt
33strassenzustand

Pilotprojekt zur KI-gestützten Straßenzustandserfassung

Menden hat ein Pilotprojekt zur digitalen Erfassung des Straßenzustands ins Leben gerufen, bei dem der lokale Müllentsorger LOBBE mit der vialytics-App ausgestattete Fahrzeuge nutzt, um über 90.000 Fotos für die Analyse zu sammeln. Diese Maßnahme soll zur effizienteren und präventiven Instandhaltung von Straßen beitragen. Weiterlesen...
© mendigital
Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, ÖkologischUmwelt | Energie | Klimawandel, Mobilität | Logistik, Sicherheit | KrisenmanagementMittelstadt
44gieß-den-kiez

Gieß den Kiez – Eine App hilft durstigen Stadtbäumen

Berlins Stadtbäume leiden zunehmend unter den Folgen des Klimakrise und der daraus resultierenden Trockenheit. Auch die lokale Zivilgesellschaft kann den durstigen Stadtbäumen helfen!

Mit “Gieß den Kiez” hat das CityLAB Berlin eine Web-App entwickelt, die über 800.000 Berliner Stadtbäume auf einer Karte visualisiert und mit tagesaktuellen Niederschlagsmengen des Deutschen Wetterdienstes verknüpft. Nutzer:innen können in der App den städtischen Baumbestand erkunden und mit Hilfe eines Nutzerprofils Bäume adoptieren und gießen. So unterstützt die App Stadt und Bürger:innen bei der Koordination ihrer (ehrenamtlichen) Baumpflege. Die Plattform nutzt ausschließlich offene Daten, basiert auf quelloffenen Code und kann kostenlos durch andere Städte adaptiert und genutzt werden. 
© Technologiestiftung Berlin

Langfristig, Mehrwert erkennbar, Ökologisch, Übertragbar, Partizipativ, Open SourceUmwelt | Energie | Klimawandel, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMetropole, Großstadt
55reallabor-südbaden

Reallabor Südbaden

Das Thüga-Kompetenzcenter Innovation und bnNETZE, Netztochter des regionalen Energieversorgers badenova, haben gemeinsam mit den fünf Kommunen Freiburg, Lahr, Breisach, Gundelfingen und Kirchzarten ein Smart-City-Reallabor gestartet. Die fünf Kommunen testen u. a. intelligente Smart-City-Anwendungen im Bereich Mobilität, Gebäude, Umweltschutz sowie technische Betriebe. Ziel des Projekts ist die stärkere digitale Verknüpfung der Smart City mit dem ländlichen Raum. Weiterlesen...

Rechtlich erkundet, Partizipativ, Übertragbar, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Ökologisch, LangfristigMobilität | Logistik, Umwelt | Energie | KlimawandelGroßstadt, Mittelstadt, Kleinstadt, Ländlicher Raum
66Schema-physikalischer-Zwilling-Wärmeplanung-Theta-Concepts (1)

Digitaler, voll-physikalischer Zwilling für die kommunale Wärmeplanung in Rostock

Bei der Erstellung des kommunalen Wärmeplans der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wurde die Stadt von Theta Concepts begleitet. Die Theta Concepts GmbH entwickelt im Auftrag von Kommunen und Stadtwerken voll-physikalische, digitale Zwillinge einer zukünftigen Wärmeversorgung. Mit Hilfe des physikalischen Zwillings lassen sich verschiedenste Szenarien berechnen und in Bezug auf Umsetzbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Sozialverträglichkeit und Akzeptanz bewerten. So unterstützt die Theta Concepts GmbH Kommunen und zentrale Akteure bei der kommunalen Wärmeplanung und bei nachgelagerten Transformationskonzepten.
In Rostock wurden unter Beachtung verschiedenster energetischer Potenziale (u.a. industrielle Abwärme, Klärschlammverbrennung, Großwärmepumpen) sowie thermischer Energiespeicher unterschiedliche Konzepte zur Umgestaltung der Rostocker Fernwärmeversorgung entwickelt und im Wärmeplan fixiert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
© Theta Concepts GmbH
Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Ökologisch, Rechtlich erkundetUmwelt | Energie | Klimawandel, Verwaltung | Digitale InfrastrukturGroßstadt
77reallabor_klimastraße_koblenz

Reallabor Klimastraße Koblenz

Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Thüga AG erproben im gemeinsamen Reallabor innovative Smart-City Lösungen für Koblenz. Die „Klimastraße“ wird mehrere Anwendungen verbinden: Parkraumüberwachung, Ladeinfrastruktur und Luftqualität. Um die Informationen mit den Bürger*innen zu teilen, werden die generierten Daten neben einer Weboberfläche mithilfe einer digitalen Anzeige in Koblenz interaktiv erlebbar. Darüber hinaus stehen aktuell weitere Anwendungsfälle für den Ausbau der Klimastraße zur Diskussion. Weiterlesen...

Rechtlich erkundet, Partizipativ, Übertragbar, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Ökologisch, LangfristigMobilität | Logistik, Verwaltung | Digitale Infrastruktur, Umwelt | Energie | KlimawandelGroßstadt
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Sensorik und App für eine smarte Nutzung der Fähre

Weser-Radler:innen und Wanderer:innen können von unterwegs aus einsehen, ob und wann sie zwischen Varenholz und Veltheim die Weser per Fähre überqueren können. Eine App, die aktuelle Sensorikdaten verwendet, macht's möglich. Sie ist das erste Ergebnis des gemeinsamen Modellprojektes „digital.interkommunal“ der Alten Hansestadt Lemgo und der Gemeinde Kalletal mit Unterstützung des Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe und Fraunhofer IOSB-INA. Die App kann per QR-Code entlang des Weserradwegs aufgerufen werden und zeigt den Fahrplan der Fähre an. Zusätzlich werden die Fahrplaninfos der Weserfähre mit Umweltdaten verbunden, wodurch angekündigt werden kann, dass die Fähre aufgrund von Hoch- oder Niedrigwasser oder Starkregen möglicherweise außer Betrieb bleiben muss. Weiterlesen...
© Gemeindeverwaltung Kalletal
Langfristig, Mehrwert erkennbar, Ökologisch, Übertragbar, IntegrierbarUmwelt | Energie | Klimawandel, Wirtschaft | Tourismus | Handel, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMittelstadt, Ländlicher Raum
99luebeck-smart-einsatzfahrzeuge

Rettungseinsätze sensoren-gestützt optimieren

Die Stadt Lübeck initiiert das Pilotprojekt "Kreuzung frei", dessen Ziel die Freihaltung von Durchfahrtmöglichkeiten für Fahrzeuge der öffentlichen Sicherheit ist. An Orten, die typischerweise falsch zugeparkt werden und das Durchkommen der Einsatzfahrzeuge verhindern, werden Sensoren installiert. Wenn eine Feuerwehreinfahrt oder Kreuzungsbereich zugeparkt ist, senden die Sensoren per LoRaWAN eine entsprechende Information an das Ordnungsamt. Weiterlesen...
© Hansestadt Lübeck/www.luebeck.de
Langfristig, Mehrwert erkennbar, Übertragbar, IntegrierbarGesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Sicherheit | KrisenmanagementGroßstadt
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Monitoring Starkregen und Hochwasserschutz mit IoT und LoRaWAN

Wie Stadtwerke Kommunen mit LoRaWAN® lokale Lösungen für globale Probleme finden können, zeigt das Beispiel Hochwasser. Ausgelöst durch den Klimawandel, gibt es immer mehr extreme Wetterverhältnisse und neben dem Flusshochwasser führen räumlich und zeitlich begrenzte Starkregenereignisse oftmals zu verheerenden Schäden. Um diese bestmöglich erfassen zu können, ist modulare und flexible IoT-Sensorik erforderlich. Die Stadtwerke Schwerte haben auf Basis eines LoRaWAN-Netzes in Kooperation mit der Firma ZENNER eine Grundlage für automatische Status- und Warnmeldungen aber auch für ein systematisches Monitoring der Auslastung der Retentionsinfrastrukturen geschaffen. Weiterlesen...

Abb: © ZENNER International GmbH & Co. KG
Mehrwert erkennbar, Ökologisch, Übertragbar, IntegrierbarUmwelt | Energie | Klimawandel, Sicherheit | KrisenmanagementMittelstadt
1111digital-ruderbootsverleih

Digitaler Verleih von Spielgeräten und Booten

Im Ahauser Schlossgarten findet sich ein Schrank mit Bällen, einer Frisbeescheibe, einem Boule-Set, Springseil etc., die von Bürger:innen über einen QR-Code ausgeliehen werden können. Der Spielgeräteschrank wird vom Ahauser Stadtmarketing als Service für die Parkbesucher:innen bereitgestellt und ist nicht gewinnorientiert. Die Bezahlung erfolgt ebenso wie beim digitalen Bootsverleih über die chayns®-App, die vom ortsansässigen Unternehmen Tobit.Software entwickelt wird. Weitere Informationen über die Digitalisierung der Stadt Ahaus finden Sie hier.
© Stadt Ahaus / Ahaus Marketing &Touristik
Partizipativ, Mehrwert erkennbar, Übertragbar, Langfristig, IntegrierbarWirtschaft | Tourismus | Handel, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMittelstadtAutomatisierung und KI
1212Rad-Plus-App © Scholz & Volkmer GmbH

DB Rad+ App

Die Rad+ App der Deutschen Bahn incentiviert die Nutzung von Fahrrädern für Pendlerwege, in dem Radfahrer:innen ihre gefahrenen Kilometer sammeln können.  Das so erradelte Guthaben kann von Radfahrer:innen bei lokalen Partnergeschäften in den teilnehmenden Aktionsgebieten gegen Prämien oder Rabatte eingelöst werden (z.B. einen frischen Kaffee oder Museumseintritt).  Zusätzlich gibt es für die lokale Radcommunity Meilensteine, wenn alle gemeinsam bestimmte Kilometerstände erreichen. So wurde bspw. im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt Wiesbaden nach 25.000 km eine Fahrradreparaturstation eingerichtet.

Damit wird mittels Gamification bzw. Nudging die Verknüpfung von Bahn- und Radnutzungen für Pendler:innen attraktiver gestaltet, um im Gesamtszenario intermodale Wege mit umweltfreundlichen Verkehrsträgern zu fördern. Teilnehmende Städte sind u.a. Ahrensburg, Erlangen, Freising, Renningen und Hamburg-Bergedorf – Harburg, in denen die Radfahrer:innen in Summe über 440 T Kilometer gesammelt haben.

© Scholz & Volkmer GmbH 
Partizipativ, Übertragbar, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, ÖkologischGesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Umwelt | Energie | Klimawandel, Mobilität | LogistikGroßstadt
1313terassenfuervieles

Xhain - Terassen für Vieles

Die Beantragung von Sondernutzungsflächen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geschieht mit dem ortsansässigen Bezirksamt auf digitalem Wege. Gastronomen, Einzelhändler ebenso wie Kulturschaffende oder soziale Akteure können vorerst bis Ende des Jahres 2021 Anträge für eine Nutzung von Außenflächen bzw. für Veranstaltungen im öffentlichen Raum, digital mitteilen. Gerade in Zeiten von COVID-19 soll durch die bequeme 'Buchung' des öffentlichen Raums das wirtschaftliche und soziokulturelle Treiben bei gleichzeitiger Einhaltung von Abstandsregeln, im Quartier weitgehend ermöglicht werden. Ein ähnliches Projekt mit dem Titel Wien gibt Raum wird derzeit in der österreichischen Hauptstadt umgesetzt.
Integrierbar, Mehrwert erkennbar, Partizipativ, Übertragbar, Open SourceWirtschaft | Tourismus | Handel, Verwaltung | Digitale Infrastruktur, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Soziales | GesundheitMetropoleAutomatisierung und KI, Bedarfsgerechte Ressourcenallokation
1414open-source-tomate

Saatgut für Open Source-Tomaten

Digitalisierung umgekehrt gedacht: Bei der Open Source-Tomate 'Sunviva' findet die ursprünglich aus der Software-Welt stammende Logik der lizenzfreien Weitergabe und Weiterentwicklung von Bauplänen, ihren Niederschlag in der ökologisch nachhaltigen und partizipativen Landwirtschaft. Konkret schickt in einem Projekt das Umweltamt der Stadt Dortmund allen interessierten Bürger:innen kostenlose Saatgutpäckchen zu. Im Rahmen einer bundesweiten Aktion wird damit die Biodiversität gefördert, denn bei diesem Hybridsaatgut ist die kostenfreie Nachbaufähigkeit gegeben und die regionale Anpassung des Saatguts ausdrücklich erwünscht. Weitere Informationen: Pflanzanleitung zum Ziehen von Tomaten; Blogpost über einen Selbstversuch einer Dortmunder Realschule, Mitteilung der Stadt Dortmund.
© CULINARIS - Saatgut für Lebensmittel
Partizipativ, Ökologisch, Mehrwert erkennbar, Übertragbar, Open SourceUmwelt | Energie | Klimawandel, Bildung | KulturGroßstadt
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Modellhaftes LoRaWAN-Funknetz der Stadt Delbrück

Die nordrhein-westfälische Stadt Delbrück wird als Mitglied der Digitalen Modellregion Ostwestfalen-Lippe vom Land NRW beim Ausbau ihres LoRaWAN-Funknetzes unterstützt (Fördervolumen ca. 1 Mio Euro). Zweck des zweiteiligen Förderprojektes ist es, Erfahrungen mit dieser Technologie zu generieren, die ihren Einsatz in weiteren Kommunen in technischer, organisatorischer und rechtlicher Hinsicht, erleichtern sollen. Weiterlesen...
Open Source, Rechtlich erkundet, Partizipativ, Übertragbar, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Ökologisch, LangfristigVerwaltung | Digitale InfrastrukturMittelstadtVerbreitung von IKT
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Jelbi-Stationen von Gewobag und BVG

Die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin errichtet in einem drei-jährigen Kooperationsprojekt mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und mehreren Sharinganbietern Mobilitätsstationen, um ihren Mieter:innen flexible Mobilitätsangebote in unmittelbarer Wohnnähe, bereitzustellen. An diesen Jelbi-Stationen lassen sich mittels der Berliner Mobilitätsapp Jelbi intermodale Routen mit E-Scootern, Pkws, Fahrrädern und Motorrollern, beginnen. Die Jelbi-Stationen sind außerdem Haltepunkte von Taxen, bieten offenes WLAN und werden mit Ökostrom betrieben. Konkret existiert bspw. eine Jelbi-Station für die neue Wohnanlage WATERKANT an der Oberhavel.
Abb.: Eigene Abbildung
Integrierbar, Mehrwert erkennbar, Ökologisch, ÜbertragbarMobilität | Logistik, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Umwelt | Energie | KlimawandelMetropoleVerbreitung von IKT, Plattformökonomie, Bedarfsgerechte Ressourcenallokation, Individualisierte Angebote
1717buergerwolke-soest

Erfassung von Umweltdaten mit der BürgerWolke in Soest

Ziel des Projektes ist es, die Folgen des Klimawandels im Soester Stadtgebiet (86 km²) genauer erfassen zu können und darauf aufbauend Maßnahmen für den Umgang mit dem Klimawandel, wie bspw. ein Warnsystem für Extremwetterlagen und für urbane Hitzeinseln, entwickeln zu können. Die insgesamt 100 Sensorboxen werden stadtweit bei Bürger*innen und öffentlichen Einrichtungen installiert und versenden per LoRaWAN-Netzwerk ihre Werte für die Temperatur,... Weiterlesen...
Partizipativ, Ökologisch, Open Source, IntegrierbarVerwaltung | Digitale Infrastruktur, Umwelt | Energie | KlimawandelMittelstadtVerbreitung von IKT
1818open-library-bochum-linden

Open Library in Bochum Linden

Der Zugang zur Bücherei in Bochum Linden ist durch die Einführung des Open Library-Konzepts radikal erweitert worden: Von ehemals 28 auf nunmehr 98 Stunden pro Woche. Das Konzept der Open Library - ursprünglich aus Skandinavien stammend - ermöglicht den Bürger:innen eine individualisierte Nutzung der Bibliothek, in dem durch die Einlesung von Bibliothekskarten an Terminals eine automatisierte Türöffnung ermöglicht wird. Weiterlesen...
© Stadt Bochum
Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, PartizipativUmwelt | Energie | Klimawandel, Mobilität | Logistik, Sicherheit | KrisenmanagementGroßstadtAutomatisierung und KI, Bedarfsgerechte Ressourcenallokation
1919Amt-O-Mat

Zeitlich flexible Abholung von Verwaltungsdokumenten im Landkeis Mayen-Koblenz

Der Landkreis Mayen-Koblenz hat gemeinsam mit sechs kreisangehörigen Kommunen den „Amt-O-Mat“ ins Leben gerufen. Bei diesen Geräten handelt es sich um Selbstbedienungs-Terminals, die verschiedene Verwaltungsdienste rund um die Uhr zur Verfügung stellen. Sie kombinieren Abhol- und Abgabestationen für Dokumente sowie Antragsautomaten in einer Einheit. Die Wirksamkeit und Erkenntnisse werden wissenschaftlich überwacht und gemessen. Weiterlesen...
© Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, PartizipativGesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Verwaltung | Digitale InfrastrukturLändlicher RaumAutomatisierung und KI, Individualisierte Angebote
2020solingen-stadt-app

Solinger App für die Stadtgesellschaft

Die „Mensch, Solingen“-App ist wesentlicher Bestandteil der Solinger Digitalisierungsstrategie. Die App fungiert als mobiles Bürgerbüro, auf das die Bürger*innen im Alltag Zugriff haben - sei es zur Abwicklung von Verwaltungsdienstleistungen, als Mängelmelder oder zum Erhalt von aktuellen Informationen über das Stadtleben, einschließlich lokaler Entwicklungschancen und Freizeitangebote. Weiterlesen...
Integrierbar, Partizipativ, Langfristig, Mehrwert erkennbarGesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Sicherheit | KrisenmanagementGroßstadt
2121urban-data-cockpit-hamburg

Hamburg's Urban Data Platform Cockpit und Urban Data Hub

Das Urban Data Platform Cockpit ist eine automatisiert und visuell aufbereitete Übersicht, die Auskunft über die Nutzung veröffentlichter stadtbezogener Datensätze der Urban Data Platform der Stadt Hamburg, erteilt. Diese stadtbezogenen Datensätze speisen sich v.a. aus unterschiedlichen Fachbereichen der Hamburger Verwaltung und laufen im Hintergrund in einem zentralisierten urbanen Datenmanagement zusammen. Weiterlesen...
Open Source, Integrierbar, Partizipativ, Mehrwert erkennbarVerwaltung | Digitale Infrastruktur, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMetropole
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LoRaPark rundum den Ulmer Weinhof

Seit Sommer 2020 existiert in Ulm der LoRaPark - ein Schaugarten für den Einsatz von IoT-Anwendungen im Stadtraum. Als eine Art Lehrpfad im Freien veranschaulicht die interaktive Ausstellung mit mehr als einem Dutzend an Stationen, die Möglichkeiten der vernetzten Stadt. In Ulm beschäftigt sich ein engagiertes Netzwerk aus Stadtverwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft bereits seit mehreren mit der Netzwerktechnologie LoRaWAN und betreibt ein stadtweites offenes LoRaWAN-Netzwerk. Weiterlesen...
Integrierbar, Partizipativ, Übertragbar, Ökologisch, Mehrwert erkennbarGesellschaft | Beteiligung | Digitale Services, Umwelt | Energie | KlimawandelGroßstadt
2323Digimondo @Hannover Messe

IoT-Sensorik für die Hannover Messe

Auf dem Gelände der HANNOVER MESSE wurde durch eine Kooperation zwischen Digimondo und der Deutschen Messe ein weiteres Netzwerk, LoRaWAN, neben dem bestehenden 5G-Campusnetz implementiert. Dieser Schritt erweitert die technologischen Möglichkeiten auf dem Messegelände und bietet Dienste für Aussteller diverser Messen. Das Hauptziel dieser Zusammenarbeit ist es, Prozesse durch die intelligente Vernetzung von Maschinen und Geräten effizienter zu gestalten und Entscheidungsfindungen zu beschleunigen. Die IoT-Plattform niotix spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie es ermöglicht, Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu analysieren. So erfassen z.B. Sensoren die Geräuschpegel, CO2-Werte und Parkplatzbelegungen und stellen diese auf einem öffentlichen Dashboard dar. Diese Vernetzung ermöglicht eine Echtzeit-Überwachung und -Analyse, die nicht nur während der Messe, sondern das ganze Jahr über zum Einsatz kommt. Mehr erfahren...

© Deutsche Messe AG
Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, ÖkologischUmwelt | Energie | Klimawandel, Planen | Bauen | ImmobilienGroßstadtVerbreitung von IKT, Vermehrung von Informationen
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Masterportal-Projekt ermöglicht offene Geodateninfrastruktur

Die Bedeutung einer strukturierten Organisation kommunaler Datenbestände ist für die kommunale Digitalisierung unumstritten und mündet früher oder später in die Frage, wie diese im Frontend nutzerfreundlich aufbereitet werden können. Das Masterportal ist eine Open-Source-Lösung, die es Kommunen und Landkreisen ermöglicht, eigene Schaufenster für ihre Geodaten niedrigschwellig und kostenfrei zu erstellen. Weiterlesen...
Open Source, Integrierbar, Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbarVerwaltung | Digitale Infrastruktur, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMetropole, Großstadt, Kleinstadt
2525smart-city-iot-sensorik-aasee-munester

IoT-Sensorik im Aasee der Stadt Münster

In Münster überwachen LoRaWAN-Sensoren die Wasserqualität im Aasee, um ein erneutes Fischsterben vorzubeugen. Das Smart City-Projekt ist die Umsetzung einer Bürgeridee. Im Hitzesommer des Jahres 2018 führten fehlende Niederschläge und konstant hohe Temperaturen zu einem Tiefpunkt des Sauerstoffgehaltes im Münsteraner Aasee und lösten letztlich ein Fischsterben aus. Weiterlesen...  In Wolfsburg wurde ein ähnliches Projekt umgesetzt. Weiterlesen...
Integrierbar, Partizipativ, Langfristig, Ökologisch, Mehrwert erkennbarUmwelt | Energie | KlimawandelGroßstadt
2626digitaler-zwilling-bremen

Digitaler Zwilling des Landes Bremen

Das Landesamt Geoinformation Bremen hat unter Anwendung der Softwaresysteme der virtualcity SYSTEMS GmbH einen digitalen Zwilling aufgebaut. Der digitale Zwilling dient einerseits zur Verbesserung verwaltungsinterner Arbeitsabläufe und andererseits als Informationsdienst für die gesamte Stadtgesellschaft sowie darüber hinaus. Um gegenwärtigen Herausforderungen des Hochwasser- und Umweltschutzes, der Mobilitätswende, Kampfmittelräumung, städtebaulichen Entwicklung u.v.m. begegnen zu können, sind Lösungsansätze der integrierten Stadtentwicklung unerlässlich. Weiterlesen...
Integrierbar, Partizipativ, Übertragbar, Ökologisch, Mehrwert erkennbarVerwaltung | Digitale Infrastruktur, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesGroßstadt
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Münster bewegt

"Münster bewegt" ist eine CO2-Challenge bei der Bürger:innen bei der Nutzung von umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten mit Klima-Talern honoriert werden, die sie wiederum bei teilnehmenden Partnern für Services und Produkte einlösen können. Das Mobilitätsverhalten der Bürger:innen wird über eine Smartphone-App ermittelt und bietet Stadtgestalter:innen holistische und anonymisierte Datengrundlagen über das regionale und lokale Mobilitätsverhalten. Die Umsetzung erfolgt durch MOTIONTAG und CHANGERS in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG und den Stadtpartnern eine Fahrradservice-Station. Weiterlesen...
Abb.: © Münster bewegt
Integrierbar, Mehrwert erkennbar, Partizipativ, Ökologisch, ÜbertragbarMobilität | Logistik, Gesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesGroßstadt
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Bürgerbeteiligung mit CONSUL in Detmold

Als Vorreiter in Deutschland nutzt die Stadt Detmold die Bürgerbeteiligungs-Software CONSUL, eine Open Source-Software für Beteiligungsprozesse in der Stadtentwicklung. Ursprünglich für bürgernahe politische Willensbildungsprozesse wurde sie in Madrid entwickelt und wird seither von über 120 Organisationen und Städten, u.a. Buenos Aires, Paris, New York und Barcelona, genutzt. In Deutschland steht der Verein Mehr Demokratie e.V. Kommunen beim Einsatz von CONSUL beratend zur Seite. Weiterlesen...
Open Source, Partizipativ, Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Integrierbar, Rechtlich erkundetGesellschaft | Beteiligung | Digitale ServicesMittelstadt
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Lärmschutzwände in Bad Hersfeld

Im hessischen Bad Hersfeld sind mehrere stadtbezogene Datensätze in einem Dashboard öffentlich abrufbar. Auch Bürger:innen können mit Hilfe einer App an ihren Wohnstandorten den Verkehrslärm niederschwellig messen. Diese Messreihen gaben Hinweise auf eine unzulässige Belastung aufgrund der nahe gelegenen Logistikinfrastruktur. Die Daten sind zwar nicht gerichtsfest, haben jedoch im weiteren Verlauf eine Entwicklung angestoßen, die die Errichtung von Lärmschutzwänden ermöglicht hat. Mehr...
Übertragbar, Langfristig, Mehrwert erkennbar, Rechtlich erkundet, PartizipativSoziales | Gesundheit, Umwelt | Energie | Klimawandel, Mobilität | LogistikMittelstadt
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Fahrzeugdaten für effizientes Winterdienstmanagement

Im baden-württembergischen Zollernalbkreis arbeitet Mercedes-Benz mit dem Landratsamt zusammen, um Straßenverhältnisse sicherer zu machen. Durch die Nutzung von Daten aus vernetzten Mercedes-Benz-Fahrzeugen (z.B. bei ESP- oder ABS-Eingriffen) können Straßenmeistereien ihre Winterdienste effizienter gestalten. Diese Daten werden anonymisiert und mit Informationen des Deutschen Wetterdienstes kombiniert, um genauere Vorhersagen über Straßenbedingungen zu treffen. Dies führt zu effektiverem und schnellerem Handeln bei Glätte oder Schneefall und verbessert die Verkehrssicherheit sowie wirtschaftliche Aspekte. Video anschauen...
Integrierbar, Mehrwert erkennbar, Übertragbar, LangfristigMobilität | Logistik, Umwelt | Energie | KlimawandelLändlicher Raum

Weitere Smart City-Datenbanken

Welche weiteren Projektdatenbanken listen Smart City-Projekte deutscher Städte? In einem Artikel haben wir sie zusammengestellt.

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Danksagung

Diese Projektübersicht ist mit Hilfe des fachlichen Inputs und Feedbacks folgender Personen entstanden:

  • Andreas Blümner | Stadt Halle (Saale)
  • Dr. André Wolf, Stefanie Heeke, Thomas Terstiege, Henning Spenthoff | Stadt Münster
  • Arnd Zimmermann | Stadt Remscheid
  • David Adler | Bundesstadt Bonn
  • Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite, Jens-Peter Seick | Lemgo Digital
  • Markus Lewitzki | Stadt Krefeld
  • Martin Platzer, Florian Spieß, Kajetan Lis | Stadt Mönchengladbach
  • Peter Adelskamp | Stadt Essen
  • Ralf Sagroll | Stadt Frankfurt
  • Sabine Meigel | Stadt Ulm