Samstag, 1. April 2023

Einladung zur Fachexkursion Fulda/Eichenzell am 22.-26. Mai 2023

Was halten Sie von der Idee, für eine Werkwoche mit 10-15 Smart-City-Expert:innen aus digitalen Kommunen, Unternehmen und Wissenschaft aus ganz Deutschland arbeiten, netzwerken und umgesetzte Smart-City-Projekte entdecken zu können?

StartKlimawandelReallabor Klimastraße in Koblenz

Reallabor Klimastraße in Koblenz

Abb.: Thüga AG

Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Thüga AG erproben im gemeinsamen Reallabor innovative Smart-City Lösungen für Koblenz. Die „Klimastraße“ wird mehrere Anwendungen verbinden: Parkraumüberwachung, Ladeinfrastruktur und Luftqualität. Um die Informationen mit den Bürger*innen zu teilen, werden die generierten Daten neben einer Weboberfläche mithilfe einer digitalen Anzeige in Koblenz interaktiv erlebbar. Darüber hinaus stehen aktuell weitere Anwendungsfälle für den Ausbau der Klimastraße zur Diskussion.

Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, Schadstoffemissionen mithilfe der unterschiedlichen Anwendungsfälle zu reduzieren und somit die Lebensqualität der Bürger*innen vor Ort zu verbessern.

Die geplante „Klimastraße“ befindet sich im viel befahrenen oberen Teil der Löhrstraße in der Stadtmitte von Koblenz. Im Smart Parking Teilprojekt werden in einem Teil der Straße die Straßenlaternen mit Overhead-Sensoren ausgestattet. Zusammen mit LoRaWAN-Parksensoren im Boden – in einem weiteren Straßenabschnitt – übermitteln sie Autofahrern u.a. per digitalen Anzeigetafeln an den Kreuzungen und über App die Anzahl freier Parkplätze in der Straße in Echtzeit. Ziel ist es, den Parksuchverkehr und Schadstoffemissionen zu verringern. Über LoRaWAN und andere Mess-Anwendungen kann die Luftqualität überprüft und die Zahl der Radfahrer und Fahrzeuge festgehalten werden. In einem weiteren Projektschritt werden die Straßenlaternen zu einer schnellen Ladeinfrastruktur für E-Autos ausgebaut und eine Informations-Station für die Passanten der Klimastraße eingerichtet.

Die Klimastraße ermöglicht somit Energieversorgern und Kommunen wichtige Erkenntnisse in der Entwicklung einer nachhaltigen und intelligenten Stadt.

Einen wesentlichen Anteil am Gesamtprojekt „Klimastraße” nimmt das Parkleitsystem für den oberirdischen Parksuchverkehr ein. Dieses Teilprojekt, erfährt unter dem Projekttitel „Smart Parking Koblenz” eine Förderung des Bundes. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt Smart Parking mit rund 170.000 Euro aus dem Programm „Saubere Luft” und dem dazugehörigen Fördertopf „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme”. Für das Gesamtvorhaben „Klimastraße” wurden insgesamt 250.000 Euro kalkuliert. Thüga unterstützt das Projekt sowohl finanziell als auch personell.

Bezogen auf die Projektmerkmale lassen sich folgende weiterführende Informationen festhalten:

  • [Partizipativ] Kontinuierlicher Austausch mit der Stadtgesellschaft findet unter anderem in Form von Umfragen statt.
  • [Mehrwert erkennbar] Ja, durch Verringerung des Parksuchverkehrs in der Löhrstraße, werden die Stickoxidwerte gesenkt. Insgesamt wird die Lebensqualität für die Bürger*innen verbessert.

Autor:in kontaktieren

Gerne vernetzen wir unsere Leser:innen mit unseren Autor:innen.

Verwandte Artikel

Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Über Urban Digital

Dieses Portal informiert über Themen, Akteure, Projekte und Strategien rundum die digitale Stadt. Unsere Vision ist es, die Triebkraft der Digitalisierung in die Bahnen einer erstrebenswerten Stadtentwicklung zu lenken.

Dazu forcieren wir den inhaltlichen Austausch über die digitale Stadt zwischen Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Artikel

Kathrin Laymann
Kathrin Laymann
Kathrin Laymann ist Referentin für Energiepolitik bei der evm und leitet das Projekt Klimastraße Koblenz. Neben dem Monitoring der politischen Entscheidungsfindung gehört der Austausch sowie das Verständlichmachen von Prozessen und Potentialen der regionalen Energiewirtschaft zu ihren Aufgabengebieten. In Demonstrations- und Pilotprojekten sieht sie eine gute Chance, praxisorientiert aufzeigen zu können, dass regionale Energieversorger gemeinsam mit ihren kommunalen Partnern die Zukunft der Städte und Gemeinden positiv gestalten können.

Beliebter Vortrag

Anzeige

Smart Village App vorgestellt

Wie eine Open Source-Anwendung den digitalen Wandel von Gemeinden und Kommunen voranbringt, erklärt Philipp Wilimzig in diesem 15-minütigem Vortrag

Teilen

Newsletter

Informiert über Smart City-Strategien und Projekte

Unsere Abonnent:innen informieren wir im monatlichen Rhythmus über Smart City-Entwicklungen in Deutschland

Informationen zum Newsletter