Die Bedeutung einer strukturierten Organisation kommunaler Datenbestände ist für die kommunale Digitalisierung unumstritten und mündet früher oder später in die Frage, wie diese im Frontend nutzerfreundlich aufbereitet werden können. Das Masterportal ist eine Open-Source-Lösung, die es Kommunen und Landkreisen ermöglicht, eigene Schaufenster für ihre Geodaten niedrigschwellig und kostenfrei zu erstellen.
Ursprünglich vom Hamburger Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (LGV) entwickelt, erlangte das Masterportal-Projekt seinen interkommunalen Austauschcharakter mit einer im Jahr 2018 initiierten Kooperationsvereinbarung zwischen fünf deutschen Städten. Seither besteht die Masterportal-Community aus 25 öffentlichen Institutionen, die Bundesländer, Landkreise, Städte, Kommunen, Metropolregionen, Regionalverbände, Rechenzentren und weitere Gebietskörperschaften umfassen, um im gegenseitigen Austausch das Masterportal – als Geoportallösung und Kernkomponente der Geodateninfrastruktur – gemeinsam zu entwickeln und universell einsetzbar zur Verfügung zu stellen. Im Interview erklärt Michael Ziegert vom Hamburger LGV Details zum Masterportal.
1. Welche Anwendungen der digitalen Stadtentwicklung, die sich im Hintergrund durch das Masterportal speisen, würden Sie als besonders erfolgreich einstufen und weshalb?
In enger Kooperation mit der Stadtwerkstatt – angesiedelt in der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) – und der HafenCity Universität Hamburg (HCU) ist hier das „Digitale Partizipationssystem (DIPAS)“ zu nennen.