Donnerstag, 26. Dezember 2024

Wuppertals Digitaler Zwilling soll helfen, durch aktuelle Daten klimagerechte Stadtentwicklung zu ermöglichen

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In Wuppertal wird ein Urbaner Digitaler Zwilling, ein lebendiges und interaktives Modell, entwickelt, das verschiedene Datentypen und -quellen vereint. Dieses Modell ermöglicht es, die Stadt digital und vernetzt zu erleben und ihre Zukunft mitzugestalten. Es nutzt sowohl Geodaten wie digitale Geländemodelle und Luftbilder als auch Echtzeitinformationen, etwa zu Wasserpegeln und Klimadaten. Die Stadt Wuppertal steht vor Herausforderungen wie der Klimawandelanpassung, die Mobilität zukunftsfähig zu machen und Flächennutzungskonflikte nachhaltig zu lösen.

Der Urbane Digitale Zwilling soll verschiedene städtische Akteure zusammenbringen und eine datenbasierte Entscheidungsfindung ermöglichen. Er besteht aus Fachzwillingen, die sich auf Themen wie Klimawandel und Anpassung, nachhaltige Stadtentwicklung, zukunftsfähige Mobilität, Parks und Grünanlagen sowie urbane Resilienz konzentrieren. Die vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten helfen dabei, das Verständnis der Informationen zu verbessern, während KI, semantische Modellierung und Datenfusion eine präzise Analyse und Planung ermöglichen sollen. Das Projektteam beabsichtigt auch Informationen aus Citizen Sensing-Techniken zu nutzen, bei dem Bürger Informationen beisteuern. Der Urbane Digitale Zwilling unterstützt die Planung von Projekten wie der Bundesgartenschau 2031 und bietet Möglichkeiten zur Simulation und Visualisierung verschiedener städtischer Szenarien.

In der Entwicklung des Urbanen Digitalen Zwillings wird auch ein Anteil Forschung enthalten sein, der sich mit Aktualisierungsprozessen beschäftigt. Dabei steht die automatische Auswertung von Big Data (semantische Anreicherung und Analyse mittels KI), die Integration von Fernerkundungsdaten (Zeitreihen) und- die Aktualisierung des Urbanen Digitalen Zwillings im Fokus. Der Klimawandel und die Projektion von Auswirkungen der Stadtentwicklung (-planung) z.B. im Bereich der Kaltluftströmungen und des Hochwasserrisikos sind ausgewählte Anwendungsszenarien. Insbesondere haben folgende Fragen eine besondere Bedeutung:

  • Wie können die ständigen Veränderungen in einer Stadt im Zwilling abgebildet werden?
  • Wie wird der Datenfluss in den Zwilling (Urbane Datenplattform und mehr) gestaltet?
  • Welche Vorverarbeitung unter Zuhilfenahme von KI und semantischer Modelling ist notwendig?
  • Wie definieren wir die Anforderungen und Parameter für die einzelnen Anwendungsszenarien?
  • Welche Grenzen hat eine automatisierte Datenverarbeitung?

Das Projektteam ist interessiert an Kontakt zu weiteren Kommunen, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Weitere Informationen zum Urbanen Digitalen Zwilling finden Sie hier.

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Dr. Christine Pohl
Dr. Christine Pohl
Projektmanagerin Urbaner Digitaler Zwilling im Ressort Vermessung, Katasteramt und Geodaten, Stadt Wuppertal

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