Moderiert von David Sossna, Smart Region Koordinator beim Kreis Steinfurt
Passend zum Thema hat diese Gruppe Ihre Performance angelehnt an das „Lied des Scheiterns“ (Die Ärzte) aufgebaut und die Fallstricke von Smart-City-Projekten metaphorisch anhand der Struktur des Liedes präsentiert.
Typische Smart-City-Projekte beschäftigen sich mit Themen wie Innenstadtverwahrlosung, der Umsetzung der DSGVO, Bund ID, Sensorik, Bürgerbeteiligung, Apps, Mobilität, digitale Zwillinge, Gesundheit, Wirtschaftsförderung und städtischer Infrastruktur.
Die Motivation und Zielsetzung hinter diesen Projekten ist oft groß: Nachhaltige Entwicklung, besseres Image der Kommune, gesteigerte Lebensqualität für die Bürger:innen, Steigerung der eigenen Effizienz beim Arbeiten,… Häufig führen diese Projekte jedoch zu unbefriedigenden Ergebnissen:
- Sie enden meist mit einem Pilotprojekt
- Mangelnde Professionalität
- Verschiedene Ämter ziehen nicht mit bei der Projektumsetzung
- Projekte und Anwendungen, die vorbei an der Realität der Bürger:innen sind (Dashboards, einzelne Apps pro Projekt) – fehlende Zielgruppenfokussierung
- Reduzierte Inhalte: ambitionierter Start, aber dann Ressourcenmangel
- Mangelnde Kommunikation: Wichtige Stakeholder werden nicht einbezogen
Wie kann es dennoch gelingen? Eventuell hilft es manchmal, Projekte nicht als „Smart-City-Projekt“ zu bezeichnen. Man sollte von vornherein auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Einbindung aller Stakeholder setzen. Dauerhafte transparente Kommunikation zwischen den Stakeholdern und der Mut zu Entscheidungen sind ebenfalls entscheidend, ebenso wie das Ansprechen auch unbeliebter Themen.