1. Digitale Mobilität und öffentlicher Raum
- Die Stadt Würzburg schreibt die Konzession für Werbung auf städtischem Grund europaweit aus (zuletzt 1984) und wird dabei herkömmliche Klebeflächen größtenteils durch digitale Werbetafeln ersetzen.
- Die Wuppertaler Stadtwerke setzen ihren Ausbau des WLANs in öffentlichen Räumen fort. Die Realisierung der digitalen Infrastruktur läuft unter dem Label “WSW Digital” und umfasst auch den Ausbau von Glasfaser und LoRaWAN-Infrastruktur.
- Anzeige | Das DKSR – Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen hat den Umsetzungscode zur 3D Live-Verkehrsdatenvisualisierung für die Stadt Freiburg (Teil des Projekts „DATEN:RAUM:FREIBURG“) auf Github und im Repository der DKSR-Plattform auf OpenCoDE veröffentlicht. Ziel der Visualisierung ist die Analyse von Verkehrsflüssen in der Stadt, die eine evidenzbasierte, menschenfreundlichere Planung des städtischen Verkehrs ermöglichen soll. Alle Vorteile der Anwendung, Infos zur Umsetzung und zur Adaption für die eigene Kommune finden Interessierte auf DKSR.square.
- Für die Realisierung einer Fuß- und Radwegebrücke setzt die Stadt Mönchengladbach erstmals die Planungsmethode des BIM-Modells ein und resümiert bereits vor Fertigstellung mit Vorteilen aufgrund der vereinfachten Zusammenarbeit.
- In den nächsten drei Jahren werden die Städte Wolfsburg, Merzig/Saarbrücken als Testfelder für das Gaia-X-Verbundprojekt “moveID” dienen. Mittels dezentraler Identitäten soll eine automatisierte Kommunikation zwischen E-Fahrzeugen und Infrastruktur entwickelt werden.
- Im westlichen Landkreis Regensburg setzt im Auftrag des lokalen Nahverkehrsunternehmens der Betreiber “Clevershuttle” digital gesteuerte On-Demand-Verkehre um.
- Da Müll- und Lieferwagen fortlaufend die Stadt erfahren, bieten sie die Möglichkeit einer fortlaufenden automatisierten Erfassung des Stadtraums. Eine dafür notwendige Messbox und die Veredelung dieser Daten werden nun in einem Konsortium entwickelt.
2. Governance und Organisatorisches
- In Aalen startet ein hochinnovatives Forschungsprojekt zur Sicherheit digitaler Kommunikationstechnologien. Dabei spielen die anwendungsorientierte Perspektive der kommunalen Entscheidungsträger:innen und die Schaffung konkreter Mehrwerte für die Bevölkerung eine wesentliche Rolle.
- Die Städte Freiburg im Breisgau und Köln haben ihre Ausschreibungen für den Aufbau bzw. Betrieb ihrer urbanen Datenplattformen veröffentlicht.
- Die Stadt München hat ihre Digitalisierungsstrategie zum dritten Mal nach der Veröffentlichung aktualisiert. Für die Aktualisierung dieser Version waren insbesondere die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung maßgeblich.
- Anzeige | Das Schweizer Start-up Nomoko hat die weltweit erste Miteigentümer-Community für digitale Zwillinge von Städten lanciert! Das auf digitale Zwillinge spezialisierte Unternehmen hat damit eine neue Möglichkeit für jedermann eröffnet, um digitale 3D-Repliken von Grundstücken mitzubesitzen. Dies verändert die Art und Weise, wie wir die Stadt von morgen sehen, leben und kommunizieren. Erfahren Sie mehr auf der Webseite.
- Im niedersächsischen Einbeck hat das Smart-City-Team mit Unterstützung des kommunalen IT-Dienstleisters Dataport kommunal ein digitales Stadtlabor eröffnet. Für die lokale digitale Stadtentwicklung soll dieser Ort eine Scharnierfunktion zwischen Stadtverwaltung und -gesellschaft darstellen.
- Im Jahr 2022 ist die herzlich digitale Stadt Kaiserslautern eine aufregende Entwicklung durchlaufen. Welche inspirierenden Projekte, Meilensteine und Veranstaltungen im Laufe des Jahres umgesetzt wurden, lässt sich in diesem Artikel nachlesen.
- Die Stadt Bamberg hat Anfang Dezember zu einer Kooperationsmesse eingeladen, um Synergien bei ähnlichen Smart-City-Lösungen zu ermitteln und gezielte interkommunale Kooperationen anzustoßen. Der Einladung sind 40 BMWSB-geförderte Smart Citys gefolgt.
3. Stadtgesellschaft und Beteiligung
- Stadt und Landkreis Rosenheim wurden für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit in puncto digitale Bildungsarbeit vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ausgezeichnet.
- Das Forschungsprojekt “Bin ich schon drin?” untersucht anhand von Nachbarschaften in Essen und Köln den Stellenwert von digitalen Technologien für die Integration und den Zusammenhalt im Quartiersleben.
- Für eine gezieltere Durchführung ihres kommunalen Ordnungsdienstes auf städtischen Spielplätzen und Schulgeländen plant die Stadt Gelsenkirchen den datenschutzkonformen Einsatz von Radartechnologie.
- Zur Belebung des öffentlichen Raumes können in Kaiserslautern an 3 Orten mittels QR-Codes Augmented Reality-Szenen erlebt werden. Getätigte Fotoaufnahmen der erweiterten Realität werden auf Wunsch mit dem Hashtag #klarweihnacht2022 gepostet.
- Anzeige | Geschichtsunterricht trifft auf Augmented Reality: Der WDR berichtet in diesem Beitrag von Fünftklässler:innen, die mit Hilfe von AR die nordrhein-westfälische Stadt Soest interaktiv entdeckt haben. Durch die SoesTour-App des Start-ups SpotAR haben sie die Salzvergangenheit der mittelalterlichen Stadt sowie ihre legendäre Schiffschaukel „Alte Liebe“ zum Leben erweckt.
4. Kommunalwirtschaft und
Klimagerechte Stadtentwicklung
- Im Forschungsprojekt “QuantifiedTrees” untersucht die Berliner Technologiestiftung in Zusammenarbeit mit Verwaltung und Lösungsanbietern die Potenziale einer sensorbasierten bedarfsgerechten Baumbewässerung. Lesen Sie nachfolgend den Projektfortschritt nach einem Jahr.
- In Bochum wurde pilothaft ein “mitlaufendes Licht” umgesetzt. Auf einer Strecke von 90 Metern werden die fünf Straßenleuchten von 22 bis 5 Uhr lediglich dann mit voller Kraft leuchten, wenn über Radarsensorik Verkehrsteilnehmer:innen detektiert werden.
- Die Stadt Würzburg beginnt gemeinsam mit der lokalen Universität mit der Messung der Bodenfeuchtigkeit von zunächst 16 Stadtbäumen. Ziel ist es dabei, dem Trockenstress bedarfsgerecht und ressourcensparend entgegenzusteuern.
- Die dynamische Bevölkerungsentwicklung der Stadt Düsseldorf erfordert von den der Einsatzkräften eine schnelle und hohe Anpassungsfähigkeit. Daher wird die strategische Standortfindung für Feuerwachen nun mit Hilfe eines geodatenbasierten Tools umgesetzt.
- Die kommunale Energieplanung erhält in Kiel ein digitales Upgrade: Die dortige Universität hat in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ein Energiemodell für alle Wohngebäude der Stadt erstellt. Mittels Was-Wäre-Wenn-Szenarien können die Wärmeplanung und Sanierungsmaßnahmen bedarfsgerechter gestaltet werden.
- Anzeige | Intelligente Straßenleuchten, Füllstandsüberwachung und Glatteiserkennung – auf dem Campus des ZDE Zentrum für Digitale Entwicklung GmbH in Westhausen lassen sich diese und viele weitere Smart-City-Anwendungsanfälle im Live-Betrieb beobachten. Mit diesem Reallabor können die Lernenden der ZDE-Akademie die Mehrwerte digitaler Technologien für die Stadt hautnah erleben. Hier geht es zur Übersicht der umgesetzten Anwendungsfälle. Hier sehen Sie die Live-Daten auf einem Dashboard.
5. Digitale Verwaltung und Infrastruktur
- Die Stadt Stuttgart baut für die Visualisierung und Auswertung ihrer in Echtzeit erhobenen Umwelt- und Mobilitätsdaten eine Datenplattform. Bei der technischen Umsetzung wird die Stadt dabei von den beiden Unternehmen Hexagon und Fujitsu unterstützt.
- Anzeige | ZDE Zentrum für Digitale Entwicklung GmbH und GEO DATA GmbH sind an einem Projekt von Bayern Innovativ GmbH beteiligt, das sich mit Lösungen für eine nahtlose 5G-Versorgung im tschechisch-bayerischen Grenzraum befasst. Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf einer holistischen Sichtweise auf den Bereich 5G, von der Strategie über Fördermöglichkeiten bis zur Umsetzung. ZDE und GEO DATA kümmern sich um die Bestandsaufnahme und die Entwicklung eines konzertierten Prozederes für den weiteren Projektverlauf.
- Wie sollte eine Kommune mit Unterlagen umgehen, die aus Gründen der abgelaufenen Aufbewahrungsfrist und des Datenschutzes nicht mehr vorgehalten werden müssen? Die Stadt Aachen hat sich in einem Projekt mit der Langzeitarchivierung ebensolcher Verwaltungsunterlagen befasst.