Dienstag, 21. Januar 2025
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StartDigitale InfrastrukturRevolution in der Infrastrukturdokumentation durch Mobile Mapping mit dem Smartphone

Revolution in der Infrastrukturdokumentation durch Mobile Mapping mit dem Smartphone

Titelbild: © Zentrum für Digitale Entwicklung
Autor: Wolfgang Weiß


E-world energy & water als Branchentreffpunkt der europäischen Energiewirtschaft bietet vom 11.-13. Feburar 2025 die fachliche Plattform zum Austausch über innovative Lösungen. Die ZDE-Akademie ist als Medienpartner der E-world vor Ort und stellt Fachinformationen zur Verfügung.

Im Leitungsbau und insbesondere in der Sparte Telekommunikation hat sich Mobile Mapping als bahnbrechende Technologie in der Infrastrukturdokumentation etabliert. Tiefbauunternehmen nutzen diese Methode, um Trassen effizient zu erfassen und digitale Modelle für verschiedene Projektphasen zu erstellen. Von der Beweissicherung bis hin zur Fotodokumentation und Abrechnung kann Mobile Mapping den Bauprozess in Smart Cities präzise und kosteneffizient gestalten.

1. Vorteile von Mobile Mapping

Die effiziente Datenerfassung wird durch ein Zusammenspiel von Außen- und Innendienst ermöglicht. Denn im Vergleich zu traditionellen, stationären Vermessungsmethoden können große Flächen innerhalb kurzer Zeit kartiert werden und somit sowohl Zeit als auch Kosten sparen. Moderne Mobile-Mapping-Systeme erreichen dabei Genauigkeiten im Zentimeterbereich, was sie ideal für komplexe Tiefbauprojekte macht. Hierbei kommen hochpräzise GNSS-Rover zum Einsatz, die das Real-Time-Kinematic (RTK) Verfahren nutzen, um eine hohe Positionsgenauigkeit zu gewährleisten.

Abb. 1 – So einfach: Mit einem Klick ist die Lage vor Ort verwertbar dokumentiert © GEO.DIGITAL
Abb. 2 – Mobile Mapping bietet Datensätze, die Dokumentationsprozesse in einer neuen Dimension von Einfachheit und Genauigkeit ermöglichen. © GEO.DIGITAL

Dank der direkten Begleitung und den Aufnahmen am offenen Graben ergeben sich neue Möglichkeiten der Qualitätssicherung des Baus. Über ein Dashboard wird der Blick in den Graben auch im Nachgang jederzeit möglich gemacht. Zudem helfen die Darstellung der Detailinspektion und der Baumengen nach Kalenderwochen bei der Abrechnung mit dem Auftraggeber und -nehmer.

Abb. 3 – Ein übersichtliches Dashboard liefert den fotogenauen Einblick in den Graben und die zugehörigen Daten. © GEO.DIGITAL

Durch die schnelle Verarbeitung der großen Datenmengen können Fahrtwege und Ressourcen vor Ort eingespart werden und die Kollegen währenddessen im Büro unterstützen. Hier erfolgen im nächsten Schritt die Rotberichtigung der Trasse, die digitalen Nachmessarbeiten, die Auswertung der Bilder und Dokumentation der Schäden. Auch die aufwändige Arbeit bei der Erstellung von Aufmaß kann durch die digitale Mengenauswertung der Daten passend zu dem Leistungsverzeichnis mit entsprechender Skizze erstellt werden.

Abb. 4 – Das tragbare Mapping-Setup zeichnet sich durch große Kompaktheit und damit durch einfache Handhabung aus. © GEO.DIGITAL

2. Einsatzgebiete von Mobile Mapping

Mobile Mapping findet in zahlreichen Bereichen Anwendung. Unter anderem beim Ausbau von Glasfasernetzen oder im Energie- und Rohrleitungsbau ermöglicht Mobile Mapping eine präzise Dokumentation bestehender Infrastrukturen und eine optimale Planung neuer Trassen.

In der Verkehrsplanung und im Bauwesen können Straßen, Brücken und Tunnel effizient vermessen und visualisiert werden, sodass Bauprojekte besser geplant und potenzielle Konflikte frühzeitig erkannt werden.

Auch Universitäten und Forschungseinrichtungen nutzen Mobile Mapping in der Geodäsie, Kartographie und Geoinformatik, um fortschrittliche Analyseverfahren und Modelle zu entwickeln. Die Kombination von LiDAR und Photogrammmetrie wird beispielsweise in der Umweltforschung eingesetzt, um Landschaftsveränderungen zu dokumentieren und ökologische Studien durchzuführen.

Abb. 5 – Vor Ort auf der Baustelle entfällt das Hantieren mit sperrigem Gerät, sprichwörtlich „en passant“ entsteht die Dokumentation. © GEO.DIGITAL

3. Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Trotz der vielen Vorteile stehen Anwender von Mobile Mapping ebenfalls vor einigen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der großen Datenmengen, die verarbeitet und interpretiert werden müssen. An dieser Stelle bietet die Plattform “geomapix” eine effiziente und umfassende Lösung.

Die Plattform bietet unter anderem ein zentrales Datenmanagement, Qualitätssicherung und Schnittstellen in anknüpfende Dokumentationstools. Da für die Interpretation der Daten spezielle Fachkenntnisse nötig sind, wurden bei geomapix Funktionen entwickelt, die den jeweiligen Experten aus den Unternehmen im Umgang mit den Daten unterstützen sollen.

Die Zukunft von Mobile Mapping ist vielversprechend. Mit der Weiterentwicklung von Sensoren und Algorithmen wird auch die Technologie noch präziser und schneller. Insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur automatischen Analyse und Interpretation der Daten eröffnet neue Möglichkeiten. So könnten in Zukunft automatisierte Systeme zur Erkennung von Straßenschäden oder zur Überwachung von Bauprojekten eingesetzt werden.

Zusammenfassend stellt Mobile Mapping eine Schlüsseltechnologie für die moderne Geodatenverarbeitung dar. Unternehmen wie die GEO DATA GmbH treiben diese Entwicklung voran und zeigen, wie die Technologie effektiv in der Praxis eingesetzt werden kann. Mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung und einer immer breiteren Anwendung wird Mobile Mapping in den kommenden Jahren eine noch zentralere Rolle in der Infrastrukturplanung und -überwachung spielen.

Bildmaterial: Zentrum für Digitale Entwicklung / GEO.DIGITAL
Informationen zur E-World energy an water →
Informationen zur ZDE-Akademie →

4. Kontakt

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