Mittwoch, 27. September 2023

Einladung | Urban Digital Netzwerktreffen am 6. November in Berlin

Wir fördern seit dem Jahr 2017 den fachlichen Austausch zwischen Städten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen rundum digitale Stadtentwicklung und laden Sie herzlich zu dieser Netzwerkveranstaltung mit kreativ-informativen Programminhalten und gutem Abendessen ein!

StartDigitale StadtverwaltungDatenräume für die digitale Stadt

Datenräume für die digitale Stadt

Wir stellen uns eine digitale Plattform für urbane Daten vor. Wohlgemerkt, eine Plattform, die aufgrund ihrer Ganzheitlichkeit so konzipiert ist, dass die Ansprüche aller Akteure einer Stadtgesellschaft bedarfsgerecht erfüllbar sind. Jugendliche informieren sich über die Erlebnisausstattung von Badeorten in ihrer Umgebung. Ein Verwaltungsmitarbeiter bereitet mit Hilfe der Plattform für die Nachmittagssitzung belastete Verkehrsströme im Stadtgebiet vor. Ein IT-Startup greift auf anonymisierte Besucherdaten sämtlicher Einrichtungen zu, um seinen Kunden/innen optimale Besucherzeiten bereitzustellen. Ein gemeinnütziger Verein bereitet, auf Basis derselben Plattform, wichtige Ratsbeschlüsse wie den Haushaltsplan visuell ansprechend auf, um Transparenz und Beteiligung in der Stadtgesellschaft zu fördern.

Für dieses Szenario bedarf es im Hintergrund eines einwandfrei funktionierenden urbanen Datenraums. In einer Studie haben sich drei Fraunhofer Institute (FOKUS, IAIS, IML) mit Fragen rund um einen solchen urbanen Datenraum befasst und ihre Erkenntnisse dokumentiert: Urbane Datenräume – Möglichkeiten von Datenaustausch und Zusammenarbeit im urbanen Raum. Im Folgenden werden Kernaussagen aus der Studie sowie der im Juni 2018 stattgefundenen Diskussionsveranstaltung zur Studie, dargelegt.

1. Idee des urbanen Datenraums

Aus inhaltlicher Sicht enthält der urbane Datenraum alle Daten, „die für den kommunalen Gemeinschafts-, Wirtschafts- und Politikraum relevant sein können. Idealerweise umfasst er – angelehnt an das Smart-City/ Community-Konzept – alle für die Kommunen und ihre Akteure relevanten Daten aus allen Domänen (Energie, Mobilität, Gesundheit etc.), die im analogen wie im digitalen Leben anfallen.“ (S. 12) Aus technischer Sicht fasst dieser Datenraum vier Arten von Daten zusammen: Rohdaten, weiterverarbeitete Daten, Begleitinformationen über die Daten (Metadaten) und abschließend die daraus abgeleiteten Informationen, d.h. die Auswertungsergebnisse aus den vorigen drei Datenbeständen. (ebd.)

Impulsgeber

Als Impulsgeber für den urbanen Datenraum diente der Umstand, dass einerseits in öffentlichen Organisationen, Verwaltungen und (kommunalen) Unternehmen bereits umfassende und kontinuierlich wachsende Datenbestände existieren. Andererseits die gewinnbringende Nutzung dieser Datenbestände oftmals völlig unklar ist, obgleich ihr Potenzial für eine erhöhte Lebensqualität, mehr Interaktion mit der Stadtgesellschaft oder auch neue Geschäftsmodelle, von den meisten Kommunalregierungen erkannt wurde.

Informations- und Kommunikationstechnologen/innen sehen auf eine Kommune als ein System von Subsystemen, deren Datenbestände bisher weitgehend in Datensilos organisiert sind. Entsprechend folgen Bereiche wie Mobilität, Energieversorgung und Kommunikation unterschiedlichen Gesetzlichkeiten im Umgang mit ihren Daten. Der Anspruch eines urbanen Datenraums fußt auf einem systemischen Blick, bei dem kommunalen Bereiche sich in ihrer Datenarbeit aufeinander abstimmen – soweit dies einen Mehrwert bringt.

© Fraunhofer FOKUS, IAIS, IML – Betrachtung einer Kommune als System von Systemen (S. 189)

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Über Urban Digital

Dieses Portal informiert über Themen, Akteure, Projekte und Strategien rundum die digitale Stadt. Unsere Vision ist es, die Triebkraft der Digitalisierung in die Bahnen einer erstrebenswerten Stadtentwicklung zu lenken.

Dazu forcieren wir den inhaltlichen Austausch über die digitale Stadt zwischen Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft.

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Dimitri Ravin
Dimitri Ravin
Dimitri Ravin befasst sich seit dem Jahr 2017 als Initiator von urban-digital.de mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Städte. Parallel ist er mit Beratungs- und Vortragstätigkeiten i. Z. m. Smart City Projekten und Strategien tätig. Davor untersuchte er am Institut für den öffentlichen Sektor (KPMG) die Smart City-Strategien deutscher Großstädte und war als Projektassistenz für digitale Projekte bei der Stadt Dortmund angestellt. Mehr Informationen und Kontaktdaten →

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