1. Digitale Mobilität, Energiemanagement
und öffentlicher Raum
- In Münster wurde die Begleituntersuchung zum prototypenhaften Grüne-Welle-Assistenten für Radfahrer:innen namens “Leezenflow” beendet. Aufgrund der positiven Ergebnisse wird das System an 10 weiteren Standorten ausgebaut.
- In Bamberg beginnt das Projekt “BAKIM”, mit dessen Hilfe über Drohnenbefliegungen eine Datengrundlage für die verbesserte Pflege des Stadtgrüns geschaffen werden soll.
- In Cottbus wird im Rahmen eines Smart City-Projekts ein Energiemonitoring für kommunale Gebäude ausgebaut. Für einzelne Gebäude konnten bereits spürbare Einsparungen im Ressourcenverbrauch erzielt werden.
- In Gera wurden 5 intelligente Sitzbänke installiert. Neben einer Ladenmöglichkeit für digitale Endgeräte ist in ihnen eine Umweltsensorik zur Messung der aktuellen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Feinstaubpartikel verbaut.
- Zum 125-jährigen Jubiläum des in Basel ansässigen Pharmakonzerns Roche hat dieser der Stadt eine Augmented Reality-App geschenkt mit welcher im gesamten Stadtraum virtuelle Kunstobjekte entdeckt werden können.
- Im südwestfälischen Bad Berleburg werden nun über digitale Infostellen touristische Routen, Wettervorhersagen, amtliche Informationen und mehr ausgespielt.
- Um das chaotische Abstellen von E-Scootern zu unterbinden, plant der Verleiher “Bird” die Bewertung der Abstellorte mit Hilfe von Googles Augmented Reality-API für den Stadtraum.
- Im Projekt WALKIE hat das in München ansässige Startup Plan4Better gemeinsam mit der Stadt Freiburg ein Walkability-Index für die Stadt entwickelt, “der die Attraktivität des Zufußgehens quantitativ abbildet.”
- In Berlin liefert ein Roboter im öffentlichen Raum Pizzen von Domino’s Pizza aus – zunächst mit einer Sondergenehmigung bis August 2022 und im begrenzten Bereich im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
- In den kommenden Monaten werden in mehreren Berliner Stadtbereichen Scan-Fahrzeuge die Parkraumsituation erfassen, um eine Grundlage für stadtplanungs- und verkehrssteuernde Entscheidungen zu schaffen.
2. Governance und Organisatorisches
- Städtische Internetportale stellen keinen Wettbewerb gegenüber privaten publizistischen Medien – so die Entscheidung des BGH im Präzedenzfall aus Dortmund.
- Als Vorbereitung auf den Osnahack, den Hackathon für ein lebenswerteres Osnabrück, können Interessierte im Voraus Herausforderungen und Ideen mitteilen, die von den Hackathon-Teams bearbeitet werden können.
- Die Stadt Hannover und DB Station&Service unterzeichnen ein Memorandum of Understanding, um mit Sitzgelegenheiten, Open Air-Events, Logistik-Hubs, Sharing-Angeboten die Mobilität nutzer:in- und umweltfreundlicher zu gestalten.
- 67 Übertragungskonzepte für digitale Kommunalprojekte auf Abruf: Der KDN veröffentlicht in einer Datenbank die Projektdetails der 67 E-Government- und Smart City-Projekte, die im Rahmen des NRW-Förderprogramms “Digitale Modellregionen” in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden.
- Vier Bundesministerien, die digitale Stadt- und Regionalentwicklung fördern, haben einen Smart City-Steuerungskreis gegründet, dessen Ziel eine koordinierte Abstimmung der entsprechenden themenverwandten Förderprogramme ist.
- Stadt Kaiserslautern erhält eine weitere Förderungszusage vom Land Rheinland-Pfalz. Die Stadt bildet mit ihren Digitalprojekten eine wichtige Grundlage für den interkommunalen Wissens- und Erkenntnistransfer.
- Landeshauptstadt Potsdam hat Anfang April einen Digitalisierungsrat ins Leben gerufen, der “die Kommune für ihre Aufgaben in der digitalen Daseinsvorsorge zu beraten.”
3. Beteiligung und Erstellung von Smart City-Strategien
- Die Stadt Dresden plant für die Erstellung ihrer Smart City-Strategie die Einbindung der lokalen Universität. Eine solche Kooperation für den Strategieerstellungsprozess wird auch in Bamberg verfolgt.
- Im Rahmen des Smart City-Beteiligungsprozesses sind in Kaiserslautern erste Zwischenergebnisse bekannt. Für das Teilprojekt Stadt.Raum.Wir, das die Belebung der öffentlichen Plätze zum Ziel hat, wurden drei konkrete Favoriten ausgewählt.
- Die bayerische Stadt Rosenheim beginnt mit der Online-Beteiligung für die Erstellung ihres integrierten digitalen Entwicklungskonzepts (IDEK), dessen Erstellung im Zuge des Förderprogramms „Smart Cities Smart Regions“ erforderlich ist.
- Im Ilzer Land wurde mit den elf teilnehmenden Kreisen in einem Kick-Off-Event die Smart City-Entwicklung eingeleitet. Ein Smart City-Steuerungskreis existiert bereits und als nächste Schritte stehen die Strategie, Beteiligung und erste Projekte an.
- Im bayerischen Landkreis Neustadt an der Waldnaab hat mit einer Auftaktveranstaltung die Beteiligung für eine digitale Kreisentwicklungs-Strategie im Rahmen des Förderprogramms Smarte Land Regionen begonnen.
- Die Stadt Wuppertal organisiert in den Monaten Mai und Juni mehrere Workshops zur Konkretisierung von Smart City-Use Cases in den Bereichen Umwelt, digitale Dienstleistungen, Quartiersleben und mehr.
4. Stadtgesellschaft und Beteiligung
- Das digitale Abbild der Stadt Augsburg ist ab Anfang Mai öffentlich abrufbar und ermöglicht damit einen virtuellen Flug über das 3D-Stadtmodell, inkl. der realistischen Betrachtung von 14 prominenten Bauwerken.
- Virtuelle Museumserlebnisse, intelligente bedarfsgerechte Bewässerung von Stadtbäumen sowie eine digitale Schnitzeljagd – Die Hessische Stadt Neu-Isenburg treibt ihre digitale Entwicklung aktiv voran.
- Cottbus in Virtual Reality: Die Cottbusser Wirtschaftsförderung hat gemeinsam mit weiteren kommunalen Akteuren einen VR-Film produziert, in dem bedeutende Standortvorteile der Stadt medial ansprechend präsentiert werden.
- Die EduTechMap Berlin ist eine Karte für die Hauptstadtregion, die “einen Überblick zu Anbietern digitaler Bildungsangebote” anbietet. Das Angebot wird von der Technologiestiftung Berlin betrieben und soll nun nutzer:infreundlicher gestaltet werden.
- Intelligente Energieverbrauchssteuerung, digital organisierte Gemüseverkäufe und eine Pizza, die man sich von der Pizza nebenan digital vermitteln lässt. Einen Einblick in die digitale Stadt- und Immobilienwirtschaft der Stadt Ahaus bietet dieser Artikel.
- Die Pandemie hat in vielen Bereichen eine ad-hoc-Digitalisierung ausgelöst – so auch im kulturellen Bereich: Museen, Künstler:innen, touristische Destinationen nutzten digitale Tools bisher, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Jetzt folgen weitere Use Cases.
5. Klimagerechte digitale Stadtentwicklung
- Die Stadt Essen arbeitet mit der Universität Trier an einem intelligenten Bewässerungssystem für die Ermittlung des optimalen Bewässerungsbedarfes anhand von Bodenfeuchtesensoren und Satellitenbildern.
- In Münster werden im Smart City-Reallabor auf dem P+R-Parkplatz Nieberding verschiedene Use Cases getestet. Zu diesen gehören u.a. intelligente Straßenbeleuchtung mit WLAN, Bodenfeuchtigkeit, Parkplatzsensorik und elektrisches Carsharing.
- Die Palette der nötigen Maßnahmen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz reicht in sämtliche gesellschaftliche Bereiche und damit auch in alle politischen Abteilungen und Handlungsfelder. Hier wird an sechs Beispielen gezeigt, wie Kommunalverwaltungen ihre Klimapolitik in Kooperation mit den Bürger:innen gestalten und was sie alles auf den Weg bringen! Mit dabei das “Modellprojekt Smart Cities“ – die Metropolregion Rhein-Neckar.