Titelbild © Architekturbüro Conn und Giersch GbR
Seit 2005 bin ich Partnerin im Architekturbüro Conn und Giersch in Fürth, wo wir uns auf die behutsame Integration zeitgenössischer Ansprüche in historische Bauwerke und Kulturlandschaften spezialisieren. Unser Fokus liegt darauf, klassische Denkmalpflege mit modernen Erfordernissen zu verbinden, um sowohl den kulturellen Wert zu bewahren als auch zukunftsorientierte, nachhaltige Lebensräume zu schaffen.
Dazu arbeiten wir an der Erfassung und Analyse historischer Ortskerne und baulicher Strukturen. Dabei setzen wir auf 3D-Technologien wie Massenmodelle und Punktwolken, um ein Höchstmaß an Informationsdichte zu erreichen.
Ein zentrales Thema, das uns derzeit beschäftigt, ist die Archivierung und Verwaltung der enormen Datenmengen, die bei der Erfassung städtebaulicher Kontexte entstehen – gerade in Verbindung mit denkmalpflegerischen Anforderungen stellt dies eine noch ungelöste Herausforderung dar.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass bestehende Programme vor allem auf die Erfassung und Verarbeitung von Einzelobjekten ausgerichtet sind. Der städtebauliche Maßstab, der die Integration von Einzelobjekten in ein gesamtheitliches, digitales Abbild des Stadtraums fordert, bleibt bislang oft unberücksichtigt.
Gleichzeitig birgt die Nutzung von Cloud-Anwendungen für komplexe Strukturen großes Potenzial, insbesondere hinsichtlich einer detaillierten Erfassung und Analyse. Hierbei stoßen wir jedoch auf Vorbehalte bei Bauherren, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit und Zugänglichkeit der Daten.
Für unsere Arbeit stellen sich derzeit folgende zentrale Fragen:
- Wie lassen sich städtebauliche und denkmalpflegerische Daten effizient archivieren und verwalten?
- Welche Lösungen existieren zur sicheren Nutzung von Cloud-Anwendungen im Kontext von denkmalpflegerischen Projekten?
- Wie kann eine gezielte Vorverarbeitung und Analyse großer Datenmengen im städtebaulichen Maßstab realisiert werden?
Wir stehen aktuell mit verschiedenen Anbietern und Programmierern in Kontakt, sehen aber weiterhin großen Bedarf an offenen und innovativen Ansätzen. Dabei interessiert uns besonders, welche Erfahrungen andere Akteure – sei es in der Stadtentwicklung, Architektur oder digitalen Denkmalpflege – im Umgang mit großen Datenmengen und Cloud-Lösungen gemacht haben.
Wenn Sie ähnliche Herausforderungen adressieren oder an der Entwicklung von nachhaltigen und praxisnahen Lösungen interessiert sind, freuen wir uns auf den Austausch.