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Die Liste umstrittener Großprojekte in Deutschland ist lang: Ob Stuttgart 21, der Hauptstadtflughafen BER oder der Leipziger City-Tunnel – sie alle hatten mit Verzögerungen, Planungsschwierigkeiten und Widerständen innerhalb der Bevölkerung zu kämpfen. Die Folge: Verzögerungen der Projekte und eskalierende Kosten. Die damit einhergehenden Konflikte haben das Potenzial, ganze (Stadt-)Gesellschaften zu spalten. Informelle Beteiligungsformate wie Bürgerdialoge, Runde Tische oder Zukunftswerkstätten sollen deshalb im Vorfeld für Transparenz sorgen, die Menschen einbinden und die unterschiedlichen Vorstellungen konstruktiv zusammenführen.
Aber auch formelle Beteiligungsprozesse spielen in diesem Rahmen eine wichtige Rolle und sind daher nicht nur in der Bauleit-, Landes- oder Regionalplanung, sondern auch im Rahmen der Planfeststellungsverfahren von Groß- und Infrastrukturprojekten wie Stromtrassen, Autobahnen, Wasserwegen oder Tunneln gesetzlich vorgeschrieben.