1. Digitale Stadtverwaltung und Infrastruktur
- Auf Anfrage des Kommunalrates verkündet die Gießener Verwaltung laut diesem Bericht, dass sie die gesetzlichen Anforderungen zur Realisierung des OZG bis zum Jahresende erfüllen wird.
- Deutschlands erfolgreichster Anbieter für kommunale Mängelmelder erreicht den Meilenstein von einer Million mitgeteilten Mängeln. Das Darmstädter IT-Unternehmen “wer denkt was” bietet White Label-Lösungen für Kommunen an.
- In München haben die Stadtwerke eine gesamtstädtische LoRaWAN-Abdeckung erreicht. Im vergangenen halben Jahr haben sie gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb verschiedene Sensoren für intelligente Abfallcontainer getestet.
- Im Brandenburg an der Havel wird schrittweise ein offenes LoRaWAN-Netzwerk aufgebaut, das explizit die Beteiligung von Unternehmen und Bürger:innen initiieren soll. Hierzu wurde auch ein brandenburgische Gemeinschaft der globalen TheThingsNetwork-Community gegründet.
- Das Leipziger Referat “Digitale Stadt” führt seinen Ausbau des städtischen WLAN an hochfrequentierten Orten im öffentlichen Raum weiter voran. Hierzu kooperiert es mit städtischen Tochterunternehmen (Messe, Zoo, Stadtmarketing).
- Geoprodukte des Düsseldorfer Vermessungs- und Katasteramtes können ab sofort über einen Online-Shop bezogen werden. Gerade die häufigen Abfragen zur amtlichen Flurkarte können nun 24/7 und automatisiert abgewickelt werden.
- Die Erfassung und Weiterverfolgung von Ordnungswidrigkeiten im ruhenden Verkehr erfolgt in der Stadt Essen nun digital. Der analoge Schriftverkehr dient weiterhin als Fallback-Option.
2. Governance und Organisatorisches
- Im Thüringschen Mühlhausen startet das Smart City-Team nun eine Umfrage der Stadtgesellschaft. Ebenso werden erste Maßnahmen wie Datenplattform, Digital-Lotsen und intelligente Verkehrssysteme in der Strategiephase umgesetzt.
- Von digitalen Identitäten über datenbasiertes Wintermanagement bis hin zu interaktiven Media-Guides für Museen – das Bayerische Staatsministerium hat kürzlich smarte Kommunen für ihre Projekte ausgezeichnet und eine Unterstützung zugesichert.
- Im September fand die Konferenz des Modernitätsfonds, einem Fonds für die Mobilität der Zukunft unter dem diesjährigen Leitthema „Dateninnovationen für eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität“ statt. Ein Blogartikel zu den behandelten Themen und Projekten findet sich hier.
- Anzeige | Unser Partner DKSR hat ein neues Angebot für kommunale Akteure, die mit digitalen Tools nachhaltige Stadtgestaltung anpacken wollen: für flächendeckende Mehrwerte durch gemeinsame Datennutzung auf #OpenSource-Basis – in der Urban Data Community. Weitere Informationen finden Sie hier. Darüber hinaus bietet er kommunalen Akteuren ab sofort ein niederschwelliges Einsteigerpaket für die Veredelung urbaner Daten.
- Die Stadt Dormagen plant gemeinsam mit einem Kölner IoT-Unternehmen die Eigenentwicklung einer urbanen Datenplattform. Ziel ist es mit der Verarbeitung stadtbezogener Daten die Daseinsvorsorge zu verbessern und digitale Wirtschaftsförderung zu entwickeln.
- Von digitalen Identitäten über datenbasiertes Wintermanagement bis hin zu interaktiven Media-Guides für Museen – das Bayerische Staatsministerium hat kürzlich smarte Kommunen für ihre Projekte ausgezeichnet und eine Unterstützung zugesichert.
- Die Augsburger Smart City-Manager:innen und IHK haben ihre israelischen Kolleg:innen für eine Tagung rundum den Austausch über Smart City-Lösungen und -Erfahrungen eingeladen. Als Fortsetzung soll eine ähnliche Tagung in Israel veranstaltet werden.
- Die Stadt Essen verkündet den Abschluss ihrer Onlinebefragung zur Smart City-Entwicklung. Die Bilanz ist eine Teilnahme von über 2.000 Bürger:innen sowie ein gewünschter Fokus auf die Bereiche Mobilität/Infrastruktur, Bürger-Services und Bildung.
3. Digitale Mobilität und Energiewirtschaft
- Bis Jahresende sollen in Frankfurt 100 Liegenschaften einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft mit Sensoren zur Überwachung der Heizungsanlagen ausgestattet werden. Durch das Monitoring der technischen Anlagen soll die Energieeffizienz erhöht werden.
- Das digitale Fahrradverleihsystem “nextbike” in Bonn den Meilenstein von 2 Millionen Ausleihen erreicht. Aufgrund einer Kooperation mit den lokalen Stadtwerken erhalten Bonner ÖPNV-Nutzer:innen vergünstigte Tarife für diesen Fahrradverleih. [Nachtrag für Juni]
- Anzeige | Wie können Parkplatzbetreiber ein genaueres Lagebild über ihre Belegung erhalten? Mit den Sensoren unseres Medienpartners LASE PeCo Systemtechnik GmbH werden in Wesel auf einem Park+Ride Parkplatz entsprechende Messungen durchgeführt.
- Als vorbereitende Maßnahme für ihr umweltsensitives intelligentes Verkehrsmanagement, stellt die Stadt Osnabrück LED-Anzeigetafeln auf. Zuvor wurden Sensormasten zur Erfassung der Umweltwerte installiert.
- Die Stadt Gütersloh beabsichtigt den Aufbau einer ganzheitlichen Mobilitätsplattform, um Bürger:innen einen gebündelten und komfortablen Zugang zu intermodalen Verkehrsangeboten anbieten zu können.
4. Stadtgesellschaft und Beteiligung
- Mit “FreiRAUM” eröffnet die Stadt Arnsberg Anfang September einen Experimentierraum für digitale Technologien sowie Erlebnisse für die Stadtgesellschaft.
- Die Stadt Bamberg hat ein Entwurfspapier ihrer Datenrichtlinie veröffentlicht und ruft alle Bürger:innen zu einer Online-Diskussion über das Thesenpapier auf. Das Papier wurde von einem Arbeitskreis aus Verwaltung, Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet.
- Die Stadt Münster lanciert eine Plattform zur Stärkung des digitalen Ehrenamtes. Auf http://DIGIFARM.MS werden Open Source-Projekte präsentiert, um interessierte Partner aufmerksam zu machen und die Umsetzung/Verstetigung der gemeinwohlorientierten Projekte zu ermöglichen.
- “Die Braunschweiger Bevölkerung wird im Gefahrenfall ab sofort auch über digitale Stadtinformationsanlagen gewarnt. Die Stadt hat dazu eine Vereinbarung mit der Firma Ströer geschlossen, die solche Informationsanlagen in der Fußgängerzone, im Hauptbahnhof, im ECE-Center Schloss Arkaden und an Hauptverkehrswegen betreibt.”
5. Klimagerechte digitale Stadtentwicklung
- Im Sinne desvorbeugenden Katastrophenschutzes realisieren die beiden Kommunen St. Ingbert und Saarbrücken ein intelligentes Starkregen-Frühwarnsystem als Pilotprojekt.
- Auf einer Ausgleichsfläche hat die Stadt Neu-Isenburg Jungbäume gepflanzt. Um deren bedarfsgerechte Bewässerung sicherzustellen, werden sie von intelligenten “Hydro-Benches” automatisch bewässert.
- In Hannover werden derzeit im Rahmen eines Pilotprojekts die Bodenfeuchtigkeitswerte von fünf Bäumen digital gemessen, um perspektivisch Bewässerungsgänge zu optimieren.
- Für ressourcenschonendes Bauen ist eine ganzheitliche Betrachtung von Gebäude-Lebenszyklen notwendig. Die Datengrundlagen über verbaute Materialen und Produkte sind jedoch nicht homogenisiert. Im Forschungsprojekt “DROPS” werden Standards für den Austausch von IoT-/BIM und weiteren Gebäude-bezogenen Daten erarbeitet.