spotAR heißt die browserbasierte AR-App für den Tourismusbereich. Als „WebApp“ ermöglicht sie Verantwortlichen der Touristikbranche sowie Planern von Smart Cities mit Hilfe von Augmented Reality Sehenswürdigkeiten und Geschichte der jeweiligen Destinationen mit Hilfe von 3D-Modellen wieder erlebbar zu machen. Alle Inhalte sind angereichert mit Hintergrundinformationen, Audioguides und digitalen Stadtführungen.
Für die Visualisierung und 3D-Animationen historischer Sehenswürdigkeiten nutzt die App die Handy-Kamera sowie GPS-Daten und und manchen Fällen sogenannte Cloud-Anchors, dank derer sich die digitalen 3D-Modelle dauerhaft im realen Raum verankern, bzw. einer physischen Stelle zuordnen lassen. Das sorgt dafür, dass dem/r Nutzer:in immer punktgenau dort befindliche Sights und Infos angezeigt werden, wohin er/sie gerade seine Kamera hält. Dank dieser Technik ist es möglich, verloren gegangene Kulturgüter und historische Bauwerke zurückzuholen und für die Betrachter:innen erlebbar zu machen. „Augmented Reality wird in Zukunft unseren Alltag beherrschen“, ist sich Viktor Waal, Gründer von spotAR, sicher. „Unsere Vision ist es, mit spotAR Teil dieser revolutionären Entwicklung zu sein und die nächste Stufe in der Mensch-Maschine-Kommunikation aktiv mitzugestalten“, fügt Waal hinzu.
Wie AR-Stadtführungen die Stadtentwicklung bereichern können
Eine AR-Lösung wie spotAR verhilft Städten, Kommunen und Destinationen quasi automatisch zu einem zeitgemäßen Image und zeigt den Interessenten, dass hier die Digitalisierung bereits angekommen ist und umgesetzt wird. Gleichzeitig dient sie als willkommenes Stadtmarketings-Instrument, um sich auch für Wohnortsuchende als attraktiver, moderner Wohnort zu präsentieren. Die bei den jeweiligen Destinationen hinterlegten Informationen, die etwa vom Tourismusverantwortlichen erstellt wurden, können Daten in beliebiger Form sein wie Texte, Audio- und Video-Files, beliebige Grafiken oder andere Formate. Ein weiterer Vorteil der AR-Lösung: Der Content ist direkt über Social Media teilbar und schafft damit im digitalen Raum Aufmerksamkeit für die AR-Stadtführung in der jeweiligen Stadt. Auf diese Weise lassen sich neue Zielgruppen und junge beziehungsweise aufgeschlossene Touristen begeistern.
Ein weiterer Vorteil: Digitale Stadtführungen eignen sich als überzeugendes Digitalisierungsprojekt. Sie lassen sich medienwirksam vermarkten und sensibilisieren für die Stadtgeschichte. Zudem schaffen sie das Bewusstsein (Awareness Building), wie sich die Vermittlung von historischen Informationen für breite Zuschauergruppen ansprechend und zeitgemäß organisieren lässt.
Eine interessante Option ist es, verschiedene Akteure wie Politiker:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen sowie lokale Gewerbetreibende als Unterstützer:innen für die Umsetzung eines solchen Digitalisierungsprojekts zu gewinnen und einzubinden und so den konkreten Einstieg in die Digitalisierung von Städten mitzugestalten – was wiederum mit einem klaren Imagegewinn verbunden ist.
Data Mining und Data Analytics:
Gewinnbringende Nutzung der Daten
Die während der AR-Stadtführungen anonymisiert gewonnenen Daten können optimal für die Städte- und Wirtschaftsplanung verwendet werden. Fragen wie: Wo sind lokale Interessenspunkte, und wie werden diese genutzt? Welche Touren sind besonders beliebt? Welche QR-Codes wurden wie häufig abgerufen? lassen sich anhand der gesammelten Daten exakt beantworten und beispielsweise für Planungen von zusätzlichen Restaurants und Cafés an besonders gefragten Locations nutzen. Ein Beispiel, das diese Entwicklungsrichtung aufzeigt, gibt es bereits aus der Lübecker Innenstadt. Dort wird über die WLAN-Nutzung mittels der unterschiedlichen Access Points analysiert, was „beliebte“ und „unbeliebte“ Bereiche in der Stadt sind (Infos).
AR-Stadtführungen mit deutlichem Mehrwert
Digitale Stadtführungen bieten einen deutlichen Mehrwert gegenüber einem üblichen Tourguide – zudem lassen sie sich kontinuierlich und problemlos erweitern. Weiterhin schaffen spotAR-Führungen immersive Erlebnisse und ermöglichen professionelles Storytelling.
Auch für das Marketing und die lokale Wirtschaftsförderung bieten AR-Lösungen unschlagbare Vorteile und Möglichkeiten: etwa durch das Einspielen gastronomischer, kultureller sowie Shopping-Angebote, die den App-Nutzer:innen ortsspezifisch angezeigt werden.
spotAR gewinnt den ADAC-Tourismuspreis
Auf dem zweiten Platz landet das Projekt “CityTour & MuseumsTour” durch Soest. Die Tourismus-App „SoestTour“ ermöglicht mittels Augmented Reality digitale Stadtführungen, die Touristen mit ihren Smartphones individuell erleben können. Durch die innovative Technologie wird die Vergangenheit lebendig und erlebbar gemacht, indem historische Gebäude und Ereignisse auf dem Bildschirm sichtbar werden. Besonders in den Kategorien Digitalisierung und Innovation konnte das Projekt überzeugen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: Augmented Reality Guides – spotAR