Mittwoch, 23. Oktober 2024
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Einladung zum Online-Austausch über Beteiligung für erfolgreiche Innenstadtentwicklung am 15. November 2024

Innenstädte stehen vor großen Herausforderungen: Leerstand, Verkehrsprobleme und Klima erfordern durchdachte Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Anhand praxisnaher Fallstudien aus Wetzlar und Magdeburg präsentieren die Referenten...

StartDigitale StadtSmart-City-Neuigkeiten – November 2023

Smart-City-Neuigkeiten – November 2023

Die Recap Page des Urban Digital Events in Berlin finden Sie hier →

1. Digitale Stadtverwaltung

  • Kürzlich wurde Darmstadts neues Open-Data-Portal präsentiert. Es basiert auf bewährter Portalarchitektur, wird von einer städtischen Open-Data-Beauftragten betreut und soll einen einfacheren Zugang zu Verwaltungsdaten ermöglichen.
  • Die bayerische Agentur für Digitales „Byte“ hat kürzlich das Open Data Portal open.bydata.de lanciert. Dieses bietet knapp 1.200 Datensätze und ermöglicht es auch Kommunen, ihre eigenen Daten bereitzustellen.
  • Die interkommunale Digitalisierungsstrategie des Kreises Steinfurt und seiner Städte schreitet voran. Das Leitprojekt “Service Innovation Lab” soll das Verwaltungshandeln durch interkommunale Zusammenarbeit und kreative Konzepte zeitgemäßer und bürgerorientierter gestalten.
  • In Berlin wird das staatliche Sozialinformationssystem um Dashboards zur Visualisierung von Sozialdaten, um Grafiken, Karten und Diagramme erweitert. Das Projekt wurde vom Fraunhofer-Institut FOKUS wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Die Erweiterung umfasst derzeit sechs Dashboards zu verschiedenen Transferleistungen und soll die soziale Lage der Berliner Bevölkerung präzise beschreiben, um gezieltere Maßnahmen zur Armutsprävention zu ermöglichen.
  • Die neue Mitarbeitenden-App der Stadt Gütersloh bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Arbeitsort auf interne Daten zuzugreifen und mit Kollegen zu kommunizieren. Obwohl die App ursprünglich für diejenigen ohne PC-Arbeitsplatz entwickelt wurde, zeigt sich, dass sie für alle Beschäftigten Vorteile bietet. Die App hat bereits bei 40 Prozent der Mitarbeitenden reges Interesse geweckt.

2. Governance

  • Die Stadt Ulm hat den Innovationswettbewerb „Attraktiver Lederhof” ins Leben gerufen, um die Sicherheit und Aufenthaltsqualität in einem Ihrer „Problem Zonen“, dem Lederhof Areal zu verbessern. Er ist einer von drei Wettbewerben der Initiative „Innovationsmotor Ulm“. Ziel der Initiative ist es die nötigen Kooperations-Strukturen und Prozesse für die nachhaltige Verankerung und Skalierung der Smart City Maßnahmen aufzubauen.
  • Anbieter von kurzfristigen Vermietungen wie Airbnb müssen zukünftig mehr Informationen mit europäischen Behörden teilen, um Maßnahmen gegen illegale Vermietungen zu erleichtern. Große Plattformen wie Airbnb und Booking sollen dadurch Städten helfen, gegen illegale Angebote vorzugehen, gemäß einer Mitteilung des Europaparlaments und der EU-Staaten.
  • Die Hansestädte Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund haben eine Absichtserklärung für verstärkte Zusammenarbeit unterzeichnet, um ihre Erfahrungen zu teilen und Lösungen im Bereich Smart City und Digitalisierung zu entwickeln. Ziel ist es, durch enge Vernetzung und Nachbarschaftshilfe die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung effizienter zu bewältigen und die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen.
  • Das neue Open Source Kompetenzzentrum der Berliner Verwaltung wurde Anfang November offiziell eröffnet. Es soll Behörden bei der Anwendung und Beschaffung von Open Source-Lösungen unterstützen, um ihre digitale Souveränität zu stärken und zu fördern. Das Zentrum wird beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin angesiedelt und bietet umfassende Beratungsdienste an.
  • Der grenzüberschreitende Quattropole Health Hackathon, veranstaltet in Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier, zielt darauf ab, digitale Lösungen für Gesundheitsprobleme zu entwickeln. In diesem Kontext strebt die städtische Wirtschaftsförderung gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern an, den Gesundheitsstandort Trier zu stärken.

3. Digitale Mobilität und öffentlicher Raum

  • In Bochum werden zum Schutz der Gemeinschaft und zur Verhinderung von Gebäudeschäden 50 moderne Regensensoren installiert. Durch innovative Technologie sollen Starkregen in Echtzeit gemessen und die Daten sicher durch das LoRaWAN-Netzwerk übertragen werden.
  • Die neueste Google Maps-Version ermöglicht es Elektroautofahrer:innen, passende Ladestationen zu finden und bietet detaillierte Informationen zur Verfügbarkeit und Kompatibilität. Firmen können die Echtzeitdaten über eine Programmierschnittstelle in ihre Anwendungen integrieren.
  • In Berlin wird geplant, durch die Integration von Standortdaten der E-Scooter eine effektivere Verkehrslenkung zu ermöglichen. Ab Januar 2024 müssen Sharing-Unternehmen ihre Standortinformationen teilen, um Engpässe und Überlastungen in bestimmten Bereichen zu identifizieren. Dies ermöglicht gezielte Aktionen wie die Umverteilung von Scootern oder die Einrichtung von temporären Parkflächen.
  • Die Betaersion des 3DProjektplaners, einer digitalen Webanwendung, die im Rahmen des CUT-Projekts entwickelt wird, wurde veröffentlicht. Sie ermöglicht es Planer:innenn in der Verwaltung, Bauvorhaben im 3D-Stadtmodell zu analysieren und städtebauliche Ideen schnell und einfach zu skizzieren.

4. Digitale Infrastruktur und Cybersicherheit

  • Die Landesregierung in Schleswig-Holstein plant, ein landesweites LoRaWAN-Netzwerk für Smart-City-Anwendungen aufzubauen. Zwei Unternehmen wurden für den Ausbau beauftragt, während die Technologie es ermöglicht, IoT-Geräte in der gesamten Region zu betreiben.
  • Die Initiative “Deutschland – Land der Ideen” hat in diesem Jahr Martinfeld, einen Ortsteil der Gemeinde Schimberg in Thüringen, in der Kategorie “Smarte Kommune” ausgezeichnet. Das Projekt “SMARTinfeld” demonstriert, wie IoT-Lösungen eine Gemeinde nachhaltig wandeln können, indem es sensorbasierte Anwendungen für ländliche Gebiete verbessert.
  • Aufgrund der zunehmenden Cyberangriffe auf Kommunen startet das BSI das Projekt “Weg in die Basis-Absicherung“. Durch einfache Checklisten können Gemeinden grundlegende Sicherheitsanforderungen identifizieren und umsetzen. Dadurch soll das Schutzniveau erhöht und die Folgen von Cyberangriffen minimiert werden.
  • Die Stiftung Neue Verantwortung hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag den „Cybersicherheitskompass für Kommunen“ entwickelt, um Leistungen zur Förderung der Informationssicherheit und Resilienz von Kommunen zu recherchieren und zu kategorisieren. Die Seite bietet Orientierungshilfe für Kommunen, um Leistungen des Bundes und der Länder zur Stärkung der Informationssicherheit und Resilienz zu finden.

Über Urban Digital

Dieses Portal informiert über Themen, Akteure, Projekte und Strategien rundum die digitale Stadt. Unsere Vision ist es, die Triebkraft der Digitalisierung in die Bahnen einer erstrebenswerten Stadtentwicklung zu lenken.

Dazu forcieren wir den inhaltlichen Austausch über die digitale Stadt zwischen Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft.

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Dimitri Ravin
Dimitri Ravin
Dimitri Ravin befasst sich seit dem Jahr 2017 als Initiator von urban-digital.de mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Städte. Parallel ist er mit Beratungs- und Vortragstätigkeiten i. Z. m. Smart City Projekten und Strategien tätig. Davor untersuchte er am Institut für den öffentlichen Sektor (KPMG) die Smart City-Strategien deutscher Großstädte und war als Projektassistenz für digitale Projekte bei der Stadt Dortmund angestellt. Mehr Informationen und Kontaktdaten →

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