Modelle und Visionen im Rahmen der Smart City beschäftigen sich häufig mit mehr oder weniger innovativen Anwendungen und orientieren sich an den Möglichkeiten von technologischem Fortschritt. Ein solcher Zugang ist zum Scheitern vorverurteilt, da er die folgenden drei Schritte vernachlässigt, die zuerst gedacht und umgesetzt werden müssen.
1. Die Bedürfnisse der Menschen
Am inzwischen altbekannten Beispiel der geringen Akzeptanz des elektronischen Personalausweises lassen sich vor allem zwei Punkte ablesen: Der technologische Fortschritt ermöglicht zwar überhaupt erst die Entwicklung von digitalbasierten Anwendungen, die im besten Falle sowohl die Effizienz von Prozessen steigern als auch den Alltag der Nutzer:innen komfortabler gestalten – das kann aber nicht gelingen, wenn die Bedürfnisse der Menschen, die die neue Anwendung nutzen sollen, nicht von vornherein in die Entwicklung eingepreist werden.