Montag, 5. Juni 2023

Einladung zum Online-Austausch Von Daten zu Taten – Markterkundung für Urbane Datenplattformen am 9. Juni 2023

Was sind Urbane Datenplattformen und wie unterscheiden sich diese von IoT-Plattformen, Open-Data-Portalen und Digitalen Zwillingen? 4 Anbieter stellen ihre Plattformen und Use Cases vor.

StartÖffentlicher RaumIoT Sensorik für Datenerfassung in der Stadt

IoT Sensorik für Datenerfassung in der Stadt

Lemgo. Für die Erfassung von Umweltsituationen wurde in den letzten Monaten eine universelle IoT-Sensorbox mit Cloudanbindung und Dashboard entwickelt. Jetzt starten die Praxistests.

Für die Erfassung von Umwelt- und Umgebungsgrößen ist neben geeigneten Sensoren ein Computersystem notwendig, das die Sensordaten erfassen, vorverarbeiten und dann über das Internet in eine Datenbank schreiben kann. Diese Schlüsselkomponente im Internet der Dinge muss sehr robust gegenüber Witterungseinflüssen (z.B. Temperatur, Schnee und Regen) und möglichst energieautonom sein. Ein solches System wurde in den letzten Monaten an der Hochschule OWL in Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB-INA entwickelt.

Der dabei entstandene Prototyp “IoT-0” muss sich nun in der Praxis bewähren. Als erstes Anwendungsbeispiel wurde eine Verkehrszählung anlässlich einer Großveranstaltung in der “Phoenix Contact Arena” im November 2018 auf einer der Zufahrtsstrassen durchgeführt. Dabei kam eine Seitenradar-Messung zum Einsatz. Hier kommt der Sensor iSYS-4001 der Firma InnoSent zum Einsatz, der umfangreiche Funktionen für diesen Anwendungsfall liefert. Die untenstehende Auswertung in dem Dashboard zeigt die Anzahl von PKWs als Funktion der Zeit, dargestellt in 15min-Intervallen.  Die Veranstaltung  startete um 19:00Uhr.  Deutlich erkennbar, dass die Anreise der Besucher sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, als die Heimreise nach Ende des Events.

Eine zentrale Funktion der universellen IoT-Sensorbox ist die Stromversorgung. Nicht immer ist an den jeweiligen Meßstellen eine (dauerhafte) Stromversorgung vorhanden. Idealerweise kann sich daher eine IoT-Sensorbox über regenerative Energiequellen oder der Nutzung von Energy-Harvesting für einen 24/7-Betrieb selbst versorgen. Mit der jetzt getesteten Seitenradar-Anwendung wurde ein Photovoltaik-Panel mit Stützbatterie eingesetzt. Diese Energieversorgung reichte aufgrund der bewölkten Wetterlage jedoch nicht aus, um einen Dauerbetrieb zu gewährleisten. Im nächsten Schritt werden neben der Erweiterung der Basisfunktionen, weitere Praxistests mit weiteren Sensortypen folgen.

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