Der Gründer und CEO von NVIDIA befand sich in guter Gesellschaft, als die innovativen Startups Blackshark.ai (Michael Putz), Magic (Eric Steinberger) und DeepL (Dr. Jaroslav Kutylowski), die alle Teil des NVIDIA-Partner-Ökosystems sind, ihre Einblicke in die aufschlussreiche Paneldiskussion einbrachten. Blackshark.ai nutzt KI für komplizierte 3D-Weltrekonstruktionen, während DeepL KI für automatisierte Übersetzung einsetzt. Magic ist der Wegbereiter für eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Computer und will die Softwareentwicklung in einem ersten Schritt verändern – hin zu einer Zukunft, in der sich KI weniger wie ein Werkzeug und mehr wie ein Kolleg:in anfühlt.
Als Stadtplaner mit Fokus auf digitale Stadtentwicklung fühlte ich mich zunächst wie ein Außerirdischer, der diese High-Tech-Sphäre betrat. Da KI schrittweise in viele Facetten des städtischen Lebens vordringt, beginne ich mich jedoch zunehmend für diese bahnbrechenden technologischen Entwicklungen zu faszinieren. Ich war dankbar für die Begleitung unseres Tech Leads Leonid bei dieser Veranstaltung. Durch seine IT-Expertise ließ sich die Brücke zwischen Stadtentwicklung und KI-Themen für mich besser bauen.
Diese Veranstaltung war für mich eine hervorragende Gelegenheit, mein Verständnis zu KI, die derzeit einen großen Hype genießt, und ihrer Auswirkungen auf die Zukunft intelligenter Städte zu vertiefen.
Ich möchte mit Ihnen drei wichtige Erkenntnisse zum Thema KI teilen, die bei der künftigen Entwicklung intelligenter Städte eine wichtige Rolle spielen könnten.
1. NVIDIA Metropolis: Ein Smart-City-Enabler zur
Nutzung von KI- und IoT-Lösungen
NVIDIA bietet mit NVIDIA Metropolis eine Toolbox für Technologieunternehmen, die von KI- und IoT-Geräten generierte Daten nutzen, um umfassende Analyse- und Softwarelösungen für das optimierte Management von Städten und Verkehr zu entwickeln. Es ermöglicht eine effiziente Nutzung und Organisation dieser Daten, um die betriebliche Effizienz und Sicherheit in verschiedenen Bereichen des städtischen Zusammenlebens, einschließlich Einzelhandel, Verkehrstechnik und Gesundheitswesen, zu verbessern. Diese Plattform integriert visuelle Daten und KI vom Edge bis zur Cloud und unterstützt Smart-City-Anbieter bei der Entwicklung, Bereitstellung und Skalierung von KI- und IoT-Anwendungen.
- NVIDIA bietet mit seiner Hardware und Software vielen Anbietern von Smart-City-Lösungen eine Toolbox zum Erstellen von KI-Anwendungen, die die Erfassung und Verwaltung städtischer Prozesse vereinfachen. Inwieweit wäre ein direkter Austausch zwischen Städten und NVIDIA sinnvoll, um die Wertschöpfungskette ganzheitlicher betrachten zu können?
2. Digitaler Zwilling Erde: Ein umfassendes
Tool zur Stadtklimaoptimierung?
NVIDIA möchte mithilfe von Supercomputern eine interaktive Plattform entwickeln, die präzise Klimadaten generiert und dabei Fortschritte aus der Omniverse-Technologie einbezieht. Omniverse ist eine Suite von Tools, die die Zusammenarbeit großer Teams und die Bearbeitung von USD-Dateitypen (Universal Scene Descriptor) erleichtert.
Diese Technologie ermöglicht Aktualisierungen und Änderungen in der Modellierung in Echtzeit und steigert so die Effizienz des Arbeitsablaufs. Der über diese interaktive Plattform entwickelte digitale Zwilling der Erde soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Menschen auf das Klima besser verstehen und eine nachhaltige Entscheidungsfindung fördern zu können. Dazu gehören detaillierte Stadtklimasimulationen. Die Plattform soll innerhalb von fünf Jahren betriebsbereit sein.
- Wie können wir angesichts der Bemühungen von NVIDIA, einen umfassenden digitalen Zwilling der Erde für die Klimasimulation zu entwickeln, vorhandene hochauflösende digitale Stadtmodelle nutzen, um das Gesamtziel der Verbesserung städtischer Klimaoptimierungsmodelle voranzutreiben?
3. Das Zeitalter des Accelerated Computings: Transformative Auswirkungen auf Stadtwirtschaft und -verwaltungen
In der Computerlandschaft gab es jüngst eine deutliche Abkehr vom Mooreschen Gesetz, das zuvor vorschrieb, dass sich die Computerleistung alle zwei Jahre verdoppeln würde. Stattdessen läutet KI nun eine Ära der beschleunigten Datenverarbeitung ein und steigert die Leistung rasant.
Die Einführung von KI und Accelerated Computing kommt zur rechten Zeit, da sich verschiedene Sektoren mit Nachhaltigkeit und rasanter Digitalisierung auseinandersetzen. Diese Technologien dienen als entscheidende Werkzeuge für die Industrie und unterstützen die effiziente Verwaltung von Ressourcen und den Übergang zu einem nachhaltigeren und digitalisierten Betriebsmodell.
Angesichts dieser Veränderungen besteht für Unternehmen eine große Dringlichkeit, sich in softwaregesteuerte Organisationen umzuwandeln. Bei diesem Wandel handelt es sich nicht nur um einen defensiven Schritt, um Störungen zu verhindern, sondern um einen proaktiven Schritt, um selbst zu Disruptoren in ihren jeweiligen Branchen zu werden.
Dieser Trend zeigt sich im Einsatz von Risikokapital, das zunehmend nicht nur für die Entwicklung von Software, sondern auch für deren kontinuierliche Weiterentwicklung eingesetzt wird. Ziel ist es, innovative Lösungen und Geschäftsmodelle zu erschließen und so das Potenzial von KI und Accelerated Computing voll auszuschöpfen.
- Während KI und beschleunigtes Computing Wertschöpfungsketten verändern werden, stellt sich die Frage: Wie werden sich diese Veränderungen auf die städtische Wirtschaft auswirken und was bedeutet dies für kommunale Aktivitäten der Wirtschaftsförderung, die Anforderungen an lokale Bildungsangebote, Flächennutzungen und die gesamte Stadtplanung?
- Wie müssen kommunale Organisationen angesichts dieser transformativen Veränderungen, die durch diese Fortschritte in der KI und im beschleunigten Computing ausgelöst werden, ihre Dienstleistungen möglicherweise neu erfinden, um mit dieser rasanten sozio-technologischen Entwicklung Schritt zu halten?
Von der Vision zur Realität: Wie kann KI helfen,
menschenzentrierte Städte zu gestalten?
Zusammenfassend war der NVIDIA AI Ecosystem Reception in Berlin für mich eine aufschlussreiche Veranstaltung, die mir das transformative Potenzial von KI für die Zukunft unserer Städte offenbarte. Ein besonderer Dank geht an Irina Shekhovtsova für die Einladung zu dieser bereichernden Veranstaltung.
Die vorgestellten innovativen Konzepte wie NVIDIA Metropolis, die digitale Zwillingstechnologie und das Aufkommen des Zeitalters des beschleunigten Rechnens legen eine verlockende Hypothese nahe: Könnte der durchdachte Einsatz von KI unsere städtischen Räume grundlegend umgestalten und sie nachhaltiger und lebenswerter machen?
In spannenden Gesprächen mit Emilia Beißwenger, Markus W. Hacker von NVIDIA und Michael Putz von Blackshark.ai wurde deutlich, welche spannende Rolle die Technologien von NVIDIA und Blackshark bei der Gestaltung intelligenter Städte spielen könnten. Die Integration solch fortschrittlicher Technologie in die Stadtplanung und den Immobiliensektor ebnet den Weg für eine Zukunft, die digitale und physische Räume nahtlos miteinander verbindet.
Tatsächlich werfen diese Möglichkeiten ebenso viele Fragen wie Aufregung auf und läuten den Beginn eines neuen Kapitels der Stadtplanung ein. Die Schnittstelle zwischen Technologie und menschenzentriertem Städtebau bietet einen unbekannten, aber vielversprechenden Weg, den es zu erkunden gilt.
Wenn Sie, wie ich, von diesem Vorschlag fasziniert sind und daran interessiert sind, in diesem Bereich sinnvolle Beiträge zu leisten, lassen Sie uns miteinander in Kontakt treten. Ich lade alle ein, die daran interessiert sind, nachhaltige, intelligente Städte durch die Verschmelzung von KI und Stadtentwicklung zu fördern, sich an mich zu wenden.