Die WSW Wuppertaler Stadtwerke setzen seit fünf Jahren auf LoRaWAN, um eine intelligente Infrastruktur in der Stadt aufzubauen. In seinem Vortrag präsentiert Bastian Dette, Produktentwickler Smart City, den aktuellen Entwicklungsstand und geht auf drei spezielle Anwendungsfälle ein.
Die hügelige Topographie der Stadt Wuppertal stellt eine Herausforderung für den Aufbau der Infrastruktur dar. Dennoch bauen die Stadtwerke schrittweise eine flächendeckende LoRaWAN-Infrastruktur auf, die für interne und externe Akteure bereitgestellt wird.
Der Vortrag zeigt die Struktur des Systems, das von der Datenerfassung über die Übertragung und Verarbeitung bis zur Bereitstellung reicht. Die Kerninfrastruktur, bestehend aus LoRaWAN-Gateways und einem Netzwerkserver von Zenner. Eine eigene IoT-Plattform ermöglicht die Verarbeitung und Visualisierung der Daten.
Die drei vorgestellten Anwendungsfälle sind:
- Netzbereich: Fernauslesbare Kurzschluss-Anzeiger wurden entwickelt, um Störungen schneller zu beheben und Ausfallzeiten zu reduzieren. Eine eigens entwickelte LoRaWAN-Box erfasst und überträgt verschiedene Daten wie Kurzschlüsse, Türkontakte, Hochwasserüberwachung, Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Trafo-Temperaturmessung. Die Daten werden in einem Dashboard visualisiert, um eine schnelle Analyse und Fehlerbehebung zu ermöglichen.
- Smart Waste: Die Digitalisierung der Füllstände von Abfallcontainern ermöglicht eine optimierte Routenplanung und effizientere Abfallentsorgung. Die Daten werden in einer zentralen Plattform erfasst und können zur Optimierung der Abholrouten und Prozesse verwendet werden.
- Fernwärme: Die WSW haben den Einsatz von LoRaWAN zur Fernauslesung von Zählern getestet, um den Kunden mehr Transparenz zu bieten und die Energieerzeugung zu optimieren.
Die Wuppertaler Stadtwerke sind bestrebt, die Nutzung der LoRaWAN-Infrastruktur im Unternehmen weiter auszubauen und auf der Basis der vorhandenen Anwendungsfälle neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.