Dr. Christine Pohl zeigt in ihrem Vortrag, wie sich der Urbane Digitale Zwilling in Wuppertal als ein zentrales Werkzeug zur Optimierung städtischer Prozesse entwickelt. Sie erläutert die Entwicklungsschritte seit Beginn des Projekts und beschreibt, auf welche Weise Datenquellen wie Fernerkundung, Mobile Mapping und hochauflösende Luftbilder integriert werden, um eine einheitliche digitale Plattform zu schaffen.
Anhand konkreter Anwendungsfälle erklärt sie, wie Fachabteilungen durch die Vernetzung von Daten effizienter zusammenarbeiten können. So stellt sie etwa die Erstellung und Nutzung von Starkregengefahrenkarten sowie die Analyse von Hitzeinseln vor. Dabei wird auch deutlich, wie es durch die Entwicklung von 2D- zu 3D-Visualisierungen möglich wird, Szenarien zu simulieren und Maßnahmen zu evaluieren.
Weiterhin hebt sie hervor, wie technische und organisatorische Herausforderungen, etwa bei der Datenintegration und der Automatisierung von Datenbeständen, adressiert werden. Sie zeigt, dass der Digitale Zwilling keine starre Lösung, sondern ein modularer Ansatz ist, der kontinuierlich erweitert und an neue Anforderungen angepasst wird. Dabei wird auch die Rolle von Forschungskooperationen betont, die zur Weiterentwicklung und Standardisierung der Methoden beitragen.