Bitte beachten Sie, dass Thomas Bönig im Frühjahr 2022 seine Tätigkeit für die Stuttgarter Stadtverwaltung aufgenommen hat (Pressemitteilung vom 17.02.2022).
Guten Tag Herr Bönig und vielen Dank, dass Sie uns Einblicke in Ihre Arbeit als Chief Digital Officer geben. Vor kurzem wurde die Digitalisierungsstrategie der Landeshauptstadt München beschlossen – herzlichen Glückwunsch für diesen Meilenstein! Sie konzentriert sich auf die drei Kernbereiche Stadtverwaltung, städtische Infrastruktur und Stadtgesellschaft. Wie kam es zu diesen Kernbereichen?
Nach den ersten Diskussionen, wie sich München für eine digitale Zukunft entwickeln muss, war absehbar, dass man das Thema Digitalisierung nicht auf die Verwaltung allein beschränken kann, dazu sind die Möglichkeiten der Digitalisierung viel zu weitreichend.
Die Auswirkungen der Digitalisierung umfassen bereits jetzt schon nahezu alle Lebensbereiche der Menschen, das lässt sich somit 1 : 1 auf die Strukturen einer Stadt abbilden.
Die Digitalisierung, die sich im erheblichen Maße auf die Stadtgesellschaft auswirkt, kann nicht als rein technischer Trend eingeordnet werden. Sie gibt den Menschen Technologie an die Hand, die es ermöglicht Dinge zu tun, die früher nicht möglich waren.
Als Beispiel kann man hier die sozialen Medien aufführen. War es früher z. B. nur Journalisten und Reportern möglich, Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen, so kann heute jeder, auch ohne Studium oder Ausbildung, Texte bzw. Artikel erstellen und diese weltweit veröffentlichen und damit meinungsbildend sein.