Mittwoch, 29. Oktober 2025

CIVI/CON Kongress für digitale Daseinsvorsorge

Die CIVI/CON ist der jährliche Kongress für die digitale Daseinsvorsorge von Civitas Connect, der neutralen Kooperationsplattform für Kommunen und kommunale Unternehmen, die die Digitalisierung aktiv mitgestalten.

Auch dieses Jahr durften wir von Urban Digital die CIVI/CON als Werbe- und Medienpartner begleiten und haben unsere Eindrücke hier gesammelt.

2025 – DIGITALE SOUVERÄNITÄT
2024 – KOOPERATIONEN

Im Mittelpunkt der diesjährigen CIVI/CON stand das Thema digitale Souveränität in Kommunen – und damit die Frage, wie Städte und kommunale Unternehmen ihre technologische Handlungsfähigkeit sichern und ausbauen können.

Auf der CIVI/CON 2025 trafen sich Expert:innen aus Politik, Verwaltung, kommunaler Wirtschaft und Wissenschaft, um sich über Strategien, Herausforderungen und konkrete Lösungen auszutauschen – von Urbanen Datenplattformen über Open-Source-Infrastrukturen bis hin zu neuen Kooperationsmodellen zwischen Bund, Ländern und Kommunen.

Das Bühnenprogramm wurde durch praxisnahe Workshops, Fachvorträge und Ausstellungen ergänzt, die Einblicke in aktuelle Smart-City-Projekte und datengetriebene Innovationen gaben.

Und: Die CIVI/CON war wie immer auch ein Ort für persönlichen Austausch. Ob beim Networking in der historischen Stadthalle, in der Kaffeepause oder beim Mittagessen – viele nutzten die Gelegenheit, um sich zu vernetzen, Impulse mitzunehmen oder eigene Projekte weiterzudenken.

Fachliche Impulse

Die CIVI/CON 2025 bot fundierte Einblicke in zentrale Fragen digitaler Souveränität – von der strategischen Diskussion bis zur konkreten Umsetzung.

In den Fachvorträgen wurde deutlich, wie digitale Souveränität praktisch gelebt werden kann:

  • Christian Krebs (Mainova) zeigte auf, wie datengetriebene Geschäftsmodelle mit kommunaler Verantwortung vereinbar sind.
  • Carsten Wagner (ZfK) stellte die Rolle von Künstlicher Intelligenz im öffentlichen Sektor zur Diskussion.
  • André Dornbusch-Schwickerath (Stadt Bonn) gab Einblick in Kostenstrukturen und Nutzen kommunaler Datenplattformen.
  • Pierre Gras (Stadt Hamburg) verdeutlichte, wie sich souveräne Datenökosysteme konkret aufbauen lassen.

Ob Grundlagen, Architekturen oder Anwendungsszenarien – die Sessions zeigten, wo Kommunen heute stehen und wie sie mit konkreten Werkzeugen ihre digitale Handlungsfähigkeit stärken können.

CIVITAS/CORE im Fokus

Mit CIVITAS/CORE entwickelt Civitas Connect gemeinsam mit Kommunen und kommunalen Unternehmen eine offene, modulare Datenplattform für die kommunale Daseinsvorsorge – interoperabel, wiederverwendbar und ohne Anbieterbindung.

Auf der CIVI/CON 2025 gewährte der Workshop von Matthias Renner einen exklusiven Einblick in den Maschinenraum von Version 2, deren Entwicklung nach Abschluss eines europaweiten Vergabeverfahrens nun Fahrt aufgenommen hat. Im Mittelpunkt: ein überarbeitetes Rollen- und Rechtemodell, Multimandantenfähigkeit, eine neue Benutzeroberfläche und ein modellzentrierter Datenfluss.

  • Die Stadt Bonn präsentierte eigens entwickelte Erweiterungen – darunter ein Data-Governance-Modell mit Verwaltungsoberflächen für Freigaben sowie eine georeferenzierte Datenerfassung via Low-Code-Plattform.
  • Im Dialog mit der Community – der organisierten Entwicklungsgemeinschaft kommunaler Akteure – wurden konkrete Anforderungen, Nutzungsszenarien und Migrationsbedarfe diskutiert.

Stimmen aus der kommunalen Praxis

Save the Date – CIVI/CON 2026

Über die CIVI/CON

Ralf Leufkes im Interview: Was Kommunen auf der CIVI/CON 2025 erwartet

Ralf Leufkes ist Geschäftsleiter des Vereins Civitas Connect e. V., einer bundesweit einzigartigen Kooperationsplattform für kommunale Unternehmen und Kommunen. Der 2020 gegründete Verein verfolgt das Ziel, den Austausch zwischen und die Zusammenarbeit von Städten, Kreisen und kommunalen Versorgungsunternehmen...

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Mehr Informationen

Herzlich Willkommen!

Im Fokus des diesjährigen Kongresses stand die strategische Kooperation zwischen Kommunen und kommunalen Versorgern, sowie ihrer innovativen Ansätze und Herausforderungen.

Auf der CIVI/CON lassen sich Mitarbeiter:innen kommunaler Unternehmen und Kommunen als Besucher:in, von dem Bühnen-, Workshop- und Ausstellungsprogramm inspirieren.

Gleichzeitig können sie auch mit Kolleg:innen aus der eigenen und aus anderen Kommunen ins Gespräch kommen, um eigene Vorhaben voranzubringen oder andere an Ihrem Know-how partizipieren zu lassen.

Ps. Das Müllfahrzeug war ein ausgestelltes Smart-City-Praxisbeispiel der CIVI/CON, weil es mit Sensorik ausgestattet ist und in der Lage ist, den Biomüll nach „falschen“ Inhaltsstoffen zu scannen.

Networking

Nach dem Eintreffen in der Eingangshalle wurden wir direkt von einem Ausstellerbereich empfangen, in dem sich die Mitglieder und Partner der Civitas-Connect-Community präsentiert haben.

Besonders auffällig fanden wir dabei eine in Spielbausteinen nachgebaute Stadt der Zukunft. Das Smart-City-Team der Stadt Mönchengladbach hat dieses Modell entwickelt, um datengetriebene Anwendungsfälle greifbar darzustellen. In diesem Videointerview hat uns der Datenanalyst Christian Hornscheidt (Stadt Mönchengladbach) das Modell vorgestellt.

Vorträge und Panels

Die CIVI/CON bot dieses Jahr Vorträge und Panels, die sich speziell mit der Rolle von Datenplattformen und deren Bedeutung für die kommunale Infrastruktur befassten. Zu den Schwerpunktthemen gehören:

  • Kooperationen: Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit zwischen Städten und Versorgern bei digitalen Projekten
  • IoT-Anwendungen: Einsatz von Sensorik und Internet of Things in der Daseinsvorsorge, z.B. zur Überwachung von Verkehrs- und Energienetzen
  • Rechtliche Rahmenbedingungen: Herausforderungen und Chancen für Smart City-Kooperationen
  • Digitale Souveränität: Diskussion über die langfristige Kontrolle und Nutzung eigener digitaler Infrastrukturen

Besonders inspirierend war für uns die Keynote von Gerhard Hartmann, Chief Open Data Officer der Stadt Wien, der über Daten als Grundlage für Digitalisierung berichtet hat.

Workshops

Im ersten Workshop haben wir den Smart-City-Anwendungsfall der Energiewetteruhr umgesetzt und dabei live erlebt, wie CIVITAS/CORE in der Praxis genutzt werden kann.

Mit dem CIVITAS/CORE entwickelt Civitas Connect in einer Entwicklungsgemeinschaft aus Kommunen und kommunalen Unternehmen eine Software, die als Basis („CORE“) von Dateninfrastrukturen im öffentlichen Sektor eingesetzt wird – häufig „Urbane Datenplattformen“ genannt.

Damit können viele Anwendungsfälle in kommunalen Kontexten umgesetzt werden: Von Parkplatzsensorik über Verkehrszählungen bis hin zur Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung.

Interviewpartner: Benjamin Bleske, Projekt- und Prozessmanager, Stadt Wuppertal

Im Workshop über Anwendungsfälle haben wir uns über bisherige Erfahrungen und Erfolgsfaktoren mit Smart-City-Anwendungsfällen ausgetauscht.

Ziel war es, durch den Austausch von Erfahrungen und Ideen eine Basis für zukünftige Kooperationen und beschleunigte Umsetzungen zu schaffen.

Schließlich ermöglichen Open Source Lösungen wie CIVITAS/CORE die einfache Nachnutzung von einmal entwickelten Datenmodellen und Konnektoren als auch Anwendungsfällen.

Interviewpartnerin: Tanja Schürholz, Projektleitung Smart City, Stadt Paderborn

Bis zum nächsten Mal!

Mein Fazit: Die Digitalisierung der Daseinsvorsorge bietet enorme Potenziale, um das Leben der Bürger:innen und die lokale Wirtschaft zu fördern.

Dafür müssen Kommunen und kommunale Unternehmen jedoch jetzt die richtigen Weichen stellen. Meine wichtigsten Learnings zu den Themenschwerpunkten Anwendungsfälle, Kooperationen, Herausforderungen und Prioritäten können Sie hier nachlesen.

Über die CIVI/CON

Die CIVI/CON als einzigartiges Vernetzungsevent für Akteure der digitalen Daseinsvorsorge – Ralf Leufkes im Interview

Ralf Leufkes ist Geschäftsführer des Vereins Civitas Connect e. V., einer neutralen Kooperationsplattform für kommunale Unternehmen und Kommunen. Civitas Connect wurde im Juni 2020 mit dem Ziel gegründet, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Städten, Kreisen und kommunalen Versorgun...

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