Samstag, 13. September 2025

18 Kommunen starten Erfahrungsaustausch zur Umsetzung digitaler Zwillinge

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Online-Programm stärkt fachübergreifende Zusammenarbeit und konkrete Praxisunterstützung

Am 29. August 2025 ist das Online-Programm „Digitale Zwillinge in der Umsetzung“ erfolgreich gestartet. In mehreren Online-Terminen erarbeiten kommunale Teilnehmer gemeinsam praxisnahe Hilfestellungen zur Einführung und Anwendung digitaler Zwillinge – auf Basis realer Anwendungsbeispiele, kollegialer Beratung und bereits vorhandener Erfahrungen.

Am ersten Termin beteiligten sich 18 Kommunen aus sieben Bundesländern – darunter Landeshauptstädte, mittelgroße Städte und Landkreise. Im Schnitt waren zwei Personen pro Kommune vertreten. Besonders wertvoll: Viele Kommunen nahmen fachbereichsübergreifend teil – etwa mit Vertreterinnen und Vertretern aus Geodatenmanagement, Digitalisierung, Tiefbau, Stadtentwicklung oder Klimaschutz. Genau dieser Austausch ist zentral für die Idee digitaler Zwillinge: Sie entfalten ihren Nutzen vor allem dann, wenn verschiedene Fachbereiche gemeinsam an Lösungen arbeiten.

Der erste Programmschwerpunkt: Was wird in der kommunalen Praxis bereits umgesetzt – und was lässt sich daraus lernen? Vier kommunale Referenten gaben Einblicke in ihre Strategien, Strukturen und Herausforderungen:

  • Dr. Christine Pohl, Fachliche Projektleitung Digitaler Zwilling, Stadt Wuppertal
  • Matthias Hoffmann, Sachgebietsleitung Geodatenverwaltung & Sonderprojekte, Stadt Forchheim
  • Thorsten Stock, Team Klimaanpassung, Referat Klima & Umweltschutz Regionalverband Ruhr
  • Urs Basalla, Geoinformatiker & CIO, Stadt Herrenberg

Diskutiert wurden u. a. der Aufbau eigener digitaler Zwillinge, Kommunikation von Mehrwerten, Dateninfrastrukturen und konkrete Anwendungsfelder – insbesondere im Bereich räumlicher Planung, Klimaanpassung, Energie und Verwaltungstransformation.

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Die Stadt Herrenberg nutzt ihren Digitalen Zwilling, um geplante Windenergieanlagen realitätsnah im 3D-Stadtmodell zu visualisieren. So können Bürger sehen, wie sich die Anlagen ins Landschaftsbild einfügen würden.

Das Online-Programm basiert auf einer bundesweiten Umfrage, die urban-digital.de im Frühjahr 2025 mit 138 Kommunen durchgeführt hat. Die Rückmeldungen zeigten klar: Kommunen wünschen sich weniger Grundlagenformate und stattdessen zielgruppenspezifische Materialien, Beispiele aus der Praxis und Raum für kollegialen Austausch.

In den nächsten Modulen wird daher u. a. gemeinsam an Vorlagen, Textbausteinen und Kommunikationshilfen gearbeitet – etwa zur Projektstruktur, internen Steuerung oder politischen Vermittlung. Die Inhalte werden allen Teilnehmenden zur weiteren Nutzung bereitgestellt.

Auf Nachfrage aus der Praxis wurden zwei zusätzliche Themensprechstunden eingerichtet:

  • 17. September, 10–12 Uhr: Kreisverwaltung und Gemeinden
  • 24. September, 10–12 Uhr: Kommunale Wärmeplanung

Das Online-Programm ist eine gemeinsame Initiative des Informationsportals urban-digital.de, des Deutschen Dachverbands für Geoinformation (DDGI) und des Instituts Stadt|Mobilität|Energie (ISME). Es richtet sich an kommunale Mitarbeiter, die digitale Zwillinge nicht nur verstehen, sondern in ihrer Verwaltungspraxis konkret voranbringen möchten.

Initiatoren und Botschafter dieser Initiative sind: Dr. Ing. Stefan Ostrau (Kreis Lippe), Gregor Spanke (Stadt Lünen), Dr. Wolfgang Beckröge (DDGI), Karsten Hager (Institut Stadt|Mobilität|Energie) und Max Schwerhoff (Stadt Troisdorf). Weiterführende Informationen zum Online-Programm finden Sie hier.

Sie möchten Teil der Initiative werden? Nutzen Sie unser Formular und wählen Sie Ihre Option zur Mitwirkung:

Eventorganisation_Rolle @Online-Programm „Digitale Zwillinge in der Umsetzung“