Freitag, 29. März 2024

Einladung – Urban-Digital-Netzwerktreffen in der Metropole Ruhr am 06. Mai

Anfang Mai wird unser nächstes Netzwerktreffen im 19. Stockwerk des Essener Ruhr Towers stattfinden. Wir laden Sie als Leser:innen und Partner herzlich dazu ein, sich über wichtige inhaltlich-strategische Gedanken der digitalen Stadtentwicklung auszutauschen.

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Digitale Stadtplanung und Beteiligung mit Spacedatists, Stadt Hildesheim und Ubilabs

In der zweiten Ausgabe unserer Austauschrunde haben wir uns mit Vertreter:innen aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft über XPlanung, die Anwendung von digitalen Tools für die Beteiligung im Rahmen von Stadtplanungsprojekten sowie die Potenziale von interaktiven Kartenanwendungen ausgetauscht.

1. Potenziale der digitalen
Stadtplanung und Beteiligung

Zu Beginn der Vorstellungsrunde haben sich alle Teilnehmer:innen vorgestellt und in Eingangsstatements beantwortet, welche Potenziale sie beim Einsatz digitaler Technologien in der Stadtplanung und Beteiligung sehen. Zum einen führt die Digitalisierung zu einer erhöhten Datenverfügbarkeit über das Planobjekt Stadt und birgt damit das Potenzial für versachlichte Planungsdiskussionen mit „mehr Fakten und weniger Gefühlen“. In diesem Sinne lassen sich bestehende Abläufe wie bspw. die Sammlung und Auswertung von abzuwägenden Belangen durch digitale Beteiligung oder auch die Ermittlung von sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen im Plangebiet mittels der Geodatenanalyse, deutlich effizienter gestalten.

Häufig erwähnt wurde zudem die verbesserte Visualisierung von städtebaulichen Planungsalternativen und raumbezogenen Informationen im Allgemeinen. Diese ausdifferenzierten Visualisierungsmöglichkeiten sind im besten Fall Bestandteil eines ganzheitlichen Konzeptes. Ein solches Konzept sollte neben der Zielgruppenrelevanz insbesondere die Fragen behandeln, welche Akteure im Planungsprozess zu welchem Zeitpunkt, mit welchem Zweck welche digitalen Tools anzuwenden haben. Geht es um die Sammlung von Ideen für mögliche Flächennutzungen, um die Priorisierung von städtebaulichen Gestaltungsalternativen, oder gar um die Vermittlung von fachplanerischen Inhalten? Nur mit Hilfe eines zweck- und zielgruppenorientierten Konzeptes kann gewährleistet werden, dass die Befragungstools, Virtual/Augmented Reality-Anwendungen, Dashboards, interaktiven Planungstische etc. sich mit dem Paradigma Turn Data Into Action vereinen lassen.

Weiterhin erlauben die mit der Digitalisierung einhergehenden Simulationsmöglichkeiten eine elaboriertere Umsetzung planungstheoretischer Ansätze wie der agentenbasierten Modellierung und der kommunikativen Planung bei städtischen Entscheidungsprozessen, um Diskussionsverläufe und -grundlagen herauszuarbeiten. Ebenso können digitale Beteiligungstools die Idee der koproduktiven Stadt zum neuen Leben erwecken und damit informelles Engagement der Stadtgesellschaft fördern.

Über Urban Digital

Dieses Portal informiert über Themen, Akteure, Projekte und Strategien rundum die digitale Stadt. Unsere Vision ist es, die Triebkraft der Digitalisierung in die Bahnen einer erstrebenswerten Stadtentwicklung zu lenken.

Dazu forcieren wir den inhaltlichen Austausch über die digitale Stadt zwischen Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft.

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Dimitri Ravin
Dimitri Ravin
Dimitri Ravin befasst sich seit dem Jahr 2017 als Initiator von urban-digital.de mit dem Einfluss der Digitalisierung auf Städte. Parallel ist er mit Beratungs- und Vortragstätigkeiten i. Z. m. Smart City Projekten und Strategien tätig. Davor untersuchte er am Institut für den öffentlichen Sektor (KPMG) die Smart City-Strategien deutscher Großstädte und war als Projektassistenz für digitale Projekte bei der Stadt Dortmund angestellt. Mehr Informationen und Kontaktdaten →

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